Aus “Kavallo” 03/24: In der Theorie hört es sich logisch an, wie ein Ausweichmanöver oder eine Vollbremsung mit dem Pferdeanhänger korrekt durchgeführt werden muss. Kommt es tatsächlich zu einer gefährlichen Situation, ist es wertvoll, bereits einmal praktisch die richtige Reaktion geübt zu haben. Anhängerfahrkurse in den Trainingszentren des TCS bieten die Möglichkeit dazu.
Von Muriel Willi
«Heikel wird es, wenn der Anhänger instabil wird, also ins Pendeln oder ins Rutschen kommt», sagt Andreas Hofstetter, der Leiter des TCS-Zentrums Stockental (BE). Stösst der Anhänger in das Zugfahrzeug, dann kann sich die Kombination wie ein Klappmesser zusammenfalten, malt der Experte ein weiteres Schreckensszenario aus. An den Anhänger-Fahrtrainings in den TCS-Zentren sei es aber keinesfalls das Ziel, Angst vor solchen Situationen zu schüren. «Wir möchten aufzeigen, was schlimmstenfalls passieren kann, wie schwierig eine solche Situation zu bewältigen ist und so die Lenkerinnen sensibilisieren», sagt der Trainingsleiter. Den Teilnehmenden muss einerseits bewusstwerden, dass sie alles daransetzen sollten, gar nicht erst in eine solch gefährliche Situation zu geraten und andererseits soll den Anhängerfahrerinnen gezeigt werden, dass es durchaus machbar ist mit dem Hänger schwierige Situationen zu meistern, wenn man weiss, wie man sich verhalten muss. «Etwas Respekt ist gesund, lädt man seinen vierbeinigen Schützling für eine Reise in den Anhänger, Angst ist aber definitiv der falsche Begleiter», ist Andreas Hofstetter überzeugt.
…