Aus “Kavallo” 12/23: Sei es an nationalen Jungpferdeprüfungen, an der Schweizermeisterschaft für junge Dressurpferde und sogar an S-Prüfungen im Ausland, Pferde mit dem Namenszusatz KWG tanzen überall erfolgreich übers Viereck. Züchter Walter Kunz lüftet sein Erfolgsgeheimnis, legt aber auch die problematischen Seiten der Medaille offen.
Von Muriel Willi
«Oh, das ist schon eine halbe Ewigkeit her – rund 35 Jahre», antwortet Walter Kunz auf die Frage, wann er in die Pferdezucht eingestiegen sei. Bereits seine Eltern führten den Wannweidhof im luzernischen Grosswangen. Damals allerdings noch ohne Pferde. Die seien nur etwas für Reiche, so die Meinung des Vaters. «Mich liessen die Pferde aber einfach nicht los und so erwarb ich 1990 meine erste Stute Marisa», erzählt der gelernte Landwirt. Er und seine Frau Heidi hätten aber merken müssen, dass Marisa unter dem Sattel nicht ganz einfach war oder aus heutiger Sicht gesagt, dass sie beide in Sachen Reiterei noch ziemliche Greenhorns waren. «So beschlossen wir bald, mit der Stute einen Versuch in der Zucht zu wagen.» Und dieser Weg erwies sich als sehr erfolgsversprechend – bereits die ersten Zuchtprodukte liefen auf S-Niveau Dressur. Nun war klar, dass dem Ehepaar Kunz die Arbeit mit Pferden mehr entsprach als der Umgang mit Rindern oder Schweinen. Binnen fünf Jahren stellten sie den Betrieb im Luzerner Hinterland komplett auf die Pferdezucht um.
…
Hier geht’s zum ganzen Artikel aus dem Printmagazin.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Abonnieren Sie das “Kavallo” und verpassen Sie nichts mehr!