Wida lässt nichts anbrennen

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pd. Das 43. Swiss Derby in Frauenfeld gewinnt der französische Hengst Wida vor De Florio und Yes Zara. 5800 Zuschauerinnen und Zuschauer haben im «Rennen der Rennen» mitgefiebert.

Im Einlauf des 43. Swiss Derbys in Frauenfeld war zuerst De Florio vorne, doch dann liess Jockey Ronan Thomas Wida antreten, der beschleunigte und gewann sicher. Auf den Ehrenplätzen folgten De Florio und Yes Zara. 5800 Zuschauerinnen und Zuschauer sind am Sonntag, 3. September, auf die Pferderennbahn in Frauenfeld gekommen und feuerten die Pferde im «Rennen der Rennen» an, wie das Derby genannt wird. Es führt über 2400 Meter, ist dreijährigen Vollblutpferden vorbehalten und ist in der Schweiz mit 50’000 Franken dotiert. Einmal das Derby zu gewinnen, ist der Traum vieler Besitzer, Trainer und Reiter.

Wida lässt nichts anbrennen

Bild: Christian Mettler/www.pferderennen-fotos.ch

Zweiter Derbysieg
Jockey Ronan Thomas ist dies zum zweiten Mal gelungen. Vor drei Jahren hatte er das Deutsche Derby gewonnen, nun das Schweizer Pendant. «In einem Derby zu siegen, ist immer toll und wichtig», sagte der Franzose. «Ich bin stolz und freue mich auch für das Team.» Wida sei sehr gut gelaufen und der Verlauf sei wie geplant gewesen. «Er hat gut gekämpft und ich war mir sicher, dass wir den letzten Gegner überholen.»
Der Hengst gehört dem Haras de la Perelle des Deutschen Jürgen Winter in der Normandie (Fr). Trainiert wird er von Philippe Decouz in der Nähe von Deauville. «Das Pferd ist heute erst zum vierten Mal gelaufen», sagte der Trainer. Nach dem letzten Rennen sei er etwas enttäuscht gewesen, doch der Jockey hätte ihm gesagt, der Hengst würde sich noch steigern. So sei es gekommen. «Wir haben ihn fürs Derby aufgebaut und ich freue mich sehr.» Als nächstes könnte Wida in Paris in einem Gruppe-2-Rennen an den Start kommen.

Frust über drei zweite Plätze
Etwas frustriert war Jockey Robert Havlin, der mit De Florio im Derby Zweiter wurde (Besitzer Peter und Rita Hartmann, Trainerin Claudia Erni). «Das Pferd war gut genug, um zu gewinnen. Leider war der Schlusskampf etwas zu weit», resümierte er. Im Moment könne er sich noch nicht über die gute Leistung freuen. Das Glück war dafür in einem anderen Rennen auf der Seite des Engländers: In einem sehr engen Einlauf (2400 Meter) setzte er sich mit Pontero knapp gegen Königin Lucia und Prince Charming durch. Pontero wird von Urs Muntwyler in Gerlikon betreut und vorbereitet.
Auf Havlins Konto gingen gestern noch zwei weitere Ehrenplätze: Mit Singledon konnte er über 2000 Meter gegen den klaren Favoriten und Seriensieger Whaze (Reiterin Karin Zwahlen) nichts ausrichten. Zu stark war der Hengst, der nun in Frauenfeld bei sechs Starts, sechs Siege erzielt hat. Ebenfalls Zweiter wurde Havlin mit Jazou hinter Reybus über 1800 Meter.

Sorina knapp vorne
Ebenfalls sehr knapp ging die zweite Abteilung über 1800 Meter aus. Sorina und Jenny Langhard setzten sich hauchdünn gegen Alaska Wolf und Xenon durch. “Ich habe sie am Schluss angeschrien und wusste, sie gibt alles”, sagte die glückliche Reiterin aus Stammheim, deren Vater Walter Langhard die Stute trainiert. Im Handicap 2 über 1800 Meter siegten Justin und Tim Bürgin vor Tortuguero und Notte A Roma.

Bei den Trabern (2400 Meter) setzte sich Ronin mit Stephanie Theiler im Sulky gegen Hernandez und Imagine durch. Im zweiten Rennen, ebenfalls 2400 Meter, waren Hot Story und Jean-François Johner am schnellsten. Die Ehrenplätze belegten Inverno N Caviar und Gracieu le Fol. Der Wettumsatz des Tages belief sich auf rund 47’600 Franken.

“Pretty Woman” gewinnt den Modepreis
Wie an Derbyrenntägen üblich vergab eine Jury den Modepreis an die bestgekleidete Dame mit Hut. Das Outfit von Sabrina Melone aus Frauenfeld überzeugte von Kopf mit Fuss mit einer eigenen Interpretation eines Punkte-Kleides à la Pretty Woman. “Ich freue mich sehr. Pretty Woman ist einer meiner Lieblingsfilme”, sagte Melone.

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