Aus “Kavallo” 01-02/24: Künstliche Intelligenz gilt als die zukunftsweisendste Technologie überhaupt und scheint in ihrer Entwicklung nicht mehr aufzuhalten. KI-Systeme wirken sich offenbar immer stärker auf unser Leben aus. Das gilt auch für den Reitstall. Immerhin sind Pferde sowohl im Freizeit- als auch im Sportbereich ein Milliardenmarkt. Aber wie weit geht der Einfluss Künstlicher Intelligenz auf das Zusammensein mit Pferden? Wie genau sehen die Veränderungen aus, die modernste Techniken mit sich bringen? Und wie sollen diese bewertet werden – sind es sinnige, zuverlässige und vertrauenswürdige Errungenschaften oder gehen auch wirtschaftliche, datenschutzrechtliche und gesundheitliche Gefahren damit einher? Ist das Ganze doch eher ein medienwirksamer Tech-Hype, um Umsätze zu generieren? Was steckt wirklich dahinter? Müssen wir jetzt alle schnell „aufrüsten“, um mithalten zu können bzw. sogar wettbewerbsfähig zu bleiben?
Von Susanne Kreuer
Um diese Fragen seriös beantworten zu können, sollte vorweg geklärt werden, was Künstliche Intelligenz überhaupt ist, damit sich ein Eindruck über Auswirkungen für den Pferdesport verschafft werden kann. KI ist definiert als die Kompetenz einer Maschine, menschliche Fähigkeiten wie logisches Denken, Lernen, Planen und Kreativität zu imitieren. So können schon heute technische Systeme ihre Umwelt wahrnehmen, mit den gewonnenen Eindrücken umgehen und im Zuge dessen Probleme lösen, damit ein bestimmtes Ziel erreicht wird. Das bedeutet: Ein Computer empfängt Daten, verarbeitet sie und reagiert darauf. KI-Systeme sind also fähig, ihr Handeln anzupassen, indem sie die Folgen früherer Aktionen analysieren und entsprechend autonom arbeiten. Sie sind in der Lage, aus Erfahrung zu lernen, sich auf neu eingehende Information einzustellen und spezifische Aufgaben zu bewältigen. Es stellt sich spätestens an diesem Punkt die Frage, was Pferde mit diesen gegenwärtigen Technologien zu tun haben sollen? Eine ganze Menge! Das „Produkt Pferd“ ist ein mächtiger Wirtschaftszweig. Und wo Geld massenweise ausgegeben wird, da wird von findigen Unternehmen auch investiert – und das nicht zu knapp! Wer also in irgendeiner Weise mit Pferden beruflich und/oder privat in Verbindung steht, der wird auch mit Künstlicher Intelligenz auf unterschiedlichen Ebenen konfrontiert werden, und zwar nicht erst in einigen Jahrzehnten, sondern sehr zeitnah – wenn es nicht schon (unbemerkt) geschehen ist!
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