pd. Am Sonntag, 3. September 2023, steht auf der Pferderennbahn in Frauenfeld der Saisonhöhepunkt auf dem Programm: das 43. Swiss Derby. Dieses ist dreijährigen Vollblütern vorbehalten, führt über 2400 Meter und ist mit 50’000 Franken dotiert.
Schnelle Pferde, Damen mit Hut, Emotionen und Spannung: Beim Swiss Derby kommt auf der Rennbahn in Frauenfeld immer etwas internationales Flair auf. Am 3. September ist es wieder soweit. Zum 43. Mal wird die Schweizer Austragung des wichtigsten klassischen Rennens für dreijährige Vollblutpferde gestartet. Es führt traditionellerweise über 2400 Meter und kann von einem Pferd nur einmal im Leben bestritten werden, ausser es kommt im Ausland im gleichen Jahr an den Start. Genannt sind Pferde aus dem In- und Ausland. Wer wirklich den Weg nach Frauenfeld auf sich nehmen wird, entscheidet sich erst bei der Starterangabe am Mittwoch, 30. August. Vor einem Jahr ging der Siegerpokal und ein sattes Preisgeld (das Derby ist mit 50’000 Franken dotiert) nach Tschechien. Der Hengst Hello Hola Hay hatte mit einem starken Schlussspurt die deutsche Stute Astoria noch knapp abgefangen. Die Zuschauerinnen und Zuschauer dürfen sich bestimmt auch in diesem Jahr auf ein spannendes Rennen freuen.
Erni hat zwei heisse Eisen im Feuer
Geht der Plan auf, starten im 43. Swiss Derby zwei Schützlinge von Claudia Erni: De Florio und Valcava. «Bisher sieht es mit der Vorbereitung gut aus», sagt die Trainerin aus Avenches. Sie schätzt die beiden als ähnlich stark ein. «Für beide ist die Distanz von 2400 Metern kein Problem. Sie haben schon entsprechende Rennen erfolgreich absolviert.» De Florio wurde von Peter und Rita Hartmann nach guten Resultaten fürs Derby gekauft, Valcava hat bei Rennen in Frankreich und Deutschland gute Leistungen gezeigt und hat sich so für einen Start empfohlen. Was im Derby wirklich herausschaut, hängt von der Tagesform, dem Rennverlauf und dem Glück ab. «Valcava ist im Rennen eine Madame und nicht so einfach zu reiten.» Erni freut sich auf das Derby. Es sei immer schön, einen Starter zu haben. Diesmal hat sie gleich zwei Chancen.
Grosse und kleine Pferde im Einsatz
Am Renntag stehen insgesamt sieben Rennen (zwei Trab und fünf Galopp) auf dem Programm. Diese werden von drei Wettläufen für Ponys und ihre Nachwuchsreiterinnen und -reiter umrahmt. Beginn ist um 11.30 Uhr mit den ersten Ponys. Das Derby wird um 15.15 Uhr gestartet. «Wir freuen uns auf einen tollen Renntag mit internationaler Beteiligung und hoffentlich vielen Zuschauerinnen und Zuschauern», sagt Michael Schmid, Co-Präsident des Rennvereins Frauenfeld.
Preis für die bestgekleidete Dame
Derby bedeutet auch immer, dass sich Damen und Herren wie beim bekannten englischen Vorbild in Royal Ascot herausputzen. Natürlich ist dies kein Muss und jede und jeder ist so willkommen, wie sie oder er sich wohl fühlt. Wer aber will, darf sich gerne in Schale werfen. Für Damen mit Hut gibt es einen kleinen Modewettbewerb. Wer mitmachen will, kann sich beim Haupteingang fotografieren lassen. Als kleinen Dank gibt es einen Wettgutschein. Eine Jury bestimmt dann, wer um 14.45 Uhr einen Preis erhält. Für 20 Franken auf die TribüneTickets können ab 9.30 Uhr direkt an den Kassen beim Haupteingang gekauft werden. Eine Reservation ist nicht nötig. Erwachsene und Jugendliche ab 17 Jahren bezahlen 20 Franken Eintritt. Dieser berechtigt auch zum Zugang auf die Tribünen. Wer mit dem ÖV anreist, kann sich vom Bahnhof Frauenfeld mit dem Gratisbus zwischen 10.10 und 13.30 Uhr direkt zur Rennbahn chauffieren lassen. Wieder an den Bahnhof fährt den Bus zwischen 15.42 und 17.12 Uhr. Die Getränkestände öffnen um 10 Uhr, Essen gibt es ab 10.30 Uhr.