Es ist kaum vorstellbar. Auf einmal ist alles weg. Häuser, Kleider, Kindheitsfotos. Liebe Nachbarn oder Verwandte werden vermisst oder müssen betrauert werden. Die Flutkatastrophe in Deutschland lässt viele verzweifelte Menschen zurück. Und aufgrund des dramatischen Tempos, in dem die Wasserfluten die betroffenen Gebiete überschwemmten, konnten nur wenige Tiere evakuiert werden. Wie viele Haustiere, die in den evakuierten Häusern zurückblieben, wie viele Hoftiere ihr Leben liessen und wie viele Pferde auf Paddocks und Weiden ertranken oder sich selbstständig in Sicherheit bringen konnten, ist noch nicht bekannt. Eine Ahnung der Katastrophe, die sich ennet der Grenze abspielt, erhält man durch die Facebook-Gruppen “Hochwasser – Suche und Sichtungen der Pferde” und “Hochwasser, Tiere vermisst oder gefunden ‼2021“. Bei allzu vielen Posts steht “wurde gefunden, hat es leider nicht geschafft”.
Stellvertretend für alle Tragödien hier einige Posts zu Tierschicksalen.
Doch es gibt auch gute Nachrichten. Konvois an privaten Pferdetransportern und Transportunternehmen fuhren in die betroffenen Gebiete und brachten so viele Tiere wie möglich in Sicherheit, Futterhändler stellten ganze Lastenzüge Heu und Stroh kostenlos zur Verfügung, unzählige Tierfreunde starteten sofort Geld- und Sachspendenkampagnen, verschonte Tierhalter boten Notboxen, Weiden, Paddocks, Kleintierställe oder Plätze im Haus für obdachlose Hunde und Katzen an. Stellvertretend für alle Helferinnen und Helfer hier weitere Posts.
Falls jemand mit Geld- oder Sachspenden unseren Nachbarn helfen möchte, findet in der Gruppe “Hilfe für Hochwasser betroffene Tierhalter” zahlreiche Möglichkeiten.
Eine übergeordnete Spendenkampagne läuft über die Website www.aktion-deutschland-hilft.de. Spenden für die Hochwasser-Opfer in Belgien kann man über den Bürgerfonds Ostbelgien.
Wir sprechen allen Hinterbliebenen unser tiefstes Mitgefühl aus für jede Seele, die diese Welt verlassen hat. Unsere Gedanken sind bei euch.