Pferdesport ab 11. Mai wieder erlaubt

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Ab dem 11. Mai darf in Sportarten ohne Körperkontakt wieder trainiert werden. (© Can Stock Photo / AlKan32)

Laut der heutigen Pressekonferenz kann Pferdesport ab dem 11. Mai wieder wieder ausgeführt werden, auch auf auf Vereinsanlagen. Aber nur in Kleingruppen bis 5 Personen. Und auch für Vereine soll es Ausfallentschädigung geben. Der Wortlaut gemäss @srf:

“Das Innendepartement und das VBS hätten mit den Sportverbänden ein Konzept ausgearbeitet. «Im Interesse der Volksgesundheit sind Sportaktivitäten ab dem 11. Mai für den Breiten- und den Leistungssport wieder möglich», so Amherd. «Im Breitensport darf der Betrieb in Kleingruppen zu maximal fünf Personen und ohne Körperkontakt wieder aufgenommen werden.» Im Leistungssport seien die Einschränkungen weniger streng, da dort die medizinische Überwachung stärker sei. Auch da brauche es jedoch detaillierte Schutzkonzepte.

«Der Wettkampfbetrieb ist bis am 8. Juni für sämtliche Sportarten ausgeschlossen», meint Amherd weiter. Ab dann könne es jedoch wieder Wettkämpfe geben. So die Planung, falls es die Entwicklung der Pandemie zulasse. Der definitive Entscheid falle später. Fitnesscenter und Yogastudios brauchen ein Schutzkonzept. Ende Jahr sollen zudem alle Jugend- und Sportvereine für die Ausfälle wegen der Coronakrise entschädigt werden.”

Reitunterricht ist Sporttraining?

Noch ist die Website des BLV nicht aktualisiert, da steht immer noch, dass Reitunterricht verboten ist. Bis aber keine gegenteilige Präzisierung von amtlicher Seite vorliegt, können wir davon ausgehen, dass Pferdesport wie alle anderen Sportarten ohne Körperkontakt ab 11. Mai wieder erlaubt ist und Reitunterricht als Reittraining, also Sporttraining gilt, das ebenfalls erlaubt wird.

Turnier ab 8. Juni, aber ohne Zuschauer

Auch bei den Turnieren zeichnet sich eine Lockerung ab: «Ab dem 8. Juni sind die Wettkämpfe wieder möglich», bestätigt Bundesrätin Viola Amherd, «doch ohne Publikum».

Grossveranstaltungen mindestens bis Ende August verboten

Der Entscheid sei schwierig gewesen, erklärte Bundesrat Berset an der Medienkonferenz. Und weiter: “Der Termin von Ende August habe man abgesprochen mit den Nachbarstaaten, welche dies bereits so beschlossen hätten, so Berset. Ein Tracing sei bei Grossveranstaltungen sehr schwierig. Nun herrsche aber wieder Planungssicherheit. Es handle sich um Hunderte Veranstaltungen. Er wisse, dass es schwierig sei für die Veranstalter, so Berset. Was ist mit den Veranstaltungen unter 1000 Personen? «Bis zum 27. Mai, nach dem Monitoring, werden wir uns wieder überlegen, wie wir diese Veranstaltungen handhaben werden. Diese sind bis dann weiter verboten», sagt Berset.”

Stellungnahme Swiss Olympic

Der Sport ist Teil der zweiten Lockerungswelle der Coronamassnahmen, die der Bundesrat heute beschlossen hat. Für die Sportlerinnen und Sportler in unserem Land ergibt sich dadurch im Hinblick auf den 11. Mai 2020 eine sehr erfreuliche Perspektive. Gross bleiben allerdings auch die Herausforderungen.

Swiss Olympic freut sich über den heutigen Entscheid des Bundesrats, wonach im Breitensport Sportarten, bei denen die vorgegebenen Hygienevorschriften (maximal 5 Personen, kein Körperkontakt) umgesetzt werden können, ab dem 11. Mai 2020 entsprechend den jeweiligen Schutzkonzepten wieder ausgeübt werden dürfen. Für den Leistungssport gehen die Lockerungen sogar weiter.

Zahlreiche Verbände haben unterdessen Schutzkonzepte für ihre Sportarten beim BASPO eingereicht. Die Schutzkonzepte werden nun vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) und dem BASPO plausibilisiert. Es gilt: ohne plausibilisiertes Schutzkonzept keine Sportaktivität im Verein. Swiss Olympic wird die plausibilisierten Schutzkonzepte auf seiner Website veröffentlichen.

Durch den heutigen Entscheid des Bundesrats betreffend Grossveranstaltungen über 1000 Personen ist für Ligen (insbesondere professionelle Ligen), Verbände, Veranstalter von grossen Events sowie für Spitzensportlerinnen und Spitzensportler eine gewisse Planungssicherheit entstanden. Das ändert jedoch nichts daran, dass sie bei der Aussicht auf Veranstaltungen ohne Publikum bis zum Ende August 2020 vor einer riesigen Herausforderung stehen. «Die Zuschauerinnen und Zuschauer sind ein Lebensnerv des Sports – aus emotionaler und auch finanzieller Sicht. Ohne Beiträge des Publikums ist die Liquidität bei vielen Vereinen in Frage gestellt», sagt Jürg Stahl. Swiss Olympic wird sich daher zusammen mit den Direktbetroffenen dafür einsetzen, dass ihre besondere Situation gebührend berücksichtigt wird. Im Auftrag der Task Force von Swiss Olympic sind zudem bereits Abklärungen und Massnahmen eingeleitet worden, mit dem Ziel, dem Schweizer Sport, der enorm unter den Auswirkungen der Coronakrise leidet, Handlungsoptionen und Lösungsfelder aufzuzeigen.

(Swiss Olympic, 29.04.2020, 17.40 Uhr)

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