Am Sonntag fand in St. Moritz das Endspiel der «Snow Polo World Cup St. Moritz Trophy», «Azerbaijan Land of Fire» gegen «St. Moritz», statt. Nach dem Aufeinandertreffen vom Samstag, das äusserst knapp ausgefallen war, war der Ausgang des Finalspiels schwer vorherzusagen. Die Spieler stellten sich auf einen Kampf der Titanen ein, in dem beide Teams das Äusserste geben würden, um in der 36. Ausgabe des Turniers den Pokal für sich zu erobern. Die Azeris gingen aufgrund des Team-Handicaps mit einem halben Punkt Vorsprung ins Spiel und die Zuschauer freuten sich darauf, wieder ihr gut eingespieltes, taktisch abwechslungsreiches Angriffsspiel zu sehen. Aber das Feuer wollte nicht zünden: Teamcaptain Valery Mishchenkos «Rote Teufel» des Teams «St. Moritz» konnten bis zur Halbzeit zwei Tore erzielen, die in weiss spielenden Azeris blieben so blass wie torlos.
In der zweiten Spielhälfte fand das Team «Azerbaijan Land of Fire» dann zu seiner Bestform zurück. Die Asersis änderten geschickt ihre Spieltaktik und brachten damit die St. Moritzer mit dem 10-Goal-Arena-Spieler Max Charlton und dem vierfachen St. Moritz-Gewinner Nacho Gonzalez in Bedrängnis. Doch die St. Moritzer liessen sich nicht aus der Fassung bringen, blieben immer nah am Mann und spielten letztlich überragend stark. Aserbaidschan konnte dem Siegeswillen von Max Charlton und seinen Teamkollegen nichts entgegenhalten. Der aufkommende Wind verringerte die Treffsicherheit zusätzlich und so verspielte das in weissen Shirts spielende Aserbaidschan zwei entscheidende Torchancen. Beim dritten Versuch gelang dem talentierten Team Captain der Weissen, Elchin Jamalli, dann doch ein Treffer; mit seinem 1½ zu 3 läutete er eine neue Offensive seines Teams ein.
Auch das vierte Chukker war hoch spannend. Der für St. Moritz spielende Franzose Robert Strom zeigte ein Spiel für die Götter – in einer flüssigen Leichtigkeit, an der auch die beiden berittenen Schiedsrichter nichts auszusetzen hatten. Sein Einsatz wurde mit einem grandiosen vierten Tor für sein Team belohnt, und besiegelte gleichzeitig den Sieg. Beim letzten Glockenschlag stand das Spiel 1½ zu 4 für «St. Moritz».
Die «Snow Polo World Cup St. Moritz Trophy» wurde von Evelyne Sutter, Geschäftsführerin Chopard St. Moritz, und Marijana Jakic, Brand Manager St. Moritz, an den überglücklichen Valery Mishchenko überreicht. Bester Spieler wurde Max Charlton, für seinen Hengst Casanova durfte Nacho Gonzalez den Preis für das «Polo Times Best Playing Pony» entgegennehmen. Nach drei Tagen Weltklasse-Polospiels ging an der Geburtsstätte des Snow Polo die 36. Ausgabe dieses Turniers zu Ende. Der «Snow Polo World Cup St. Moritz 2020» übertraf in jeder Hinsicht alle Erwartungen der Veranstalter.
(Text und Bild Snow Polo World Cup St. Moritz)