Aus “Kavallo” 09/24: In Zeiten von Antibiotikamangel, etlichen Resistenzen und der rasant wachsenden Zahl von Krankheitserregern gewinnen spezielle Bienenerzeugnisse wieder an Gewicht. Mit zunehmender Aufmerksamkeit geraten Honig, Bienenwachs oder Propolis in den Fokus der Wahrnehmung – auch in der Veterinärmedizin. Höchste Zeit, sich mit dem Naturprodukt auseinanderzusetzen und Inhaltsstoffe, Anwendungsmöglichkeiten sowie Verfahren speziell für den Einsatz im Reitstall mal genauer zu betrachten.
Text: Susanne Kreuer, Bilder: pixabay
Honig wurde bereits in der Steinzeit, im alten Ägypten, später von den Griechen und Römern verwertet. Bienenprodukte haben eine sehr lange, erfolgreiche und tief verwurzelte Tradition. Zunächst als Nahrungs- und Süßungsmittel entdeckt, blieben die kostbaren Naturheilkräfte nicht lange verborgen und so wurden Rezepte und Verwendungsgebiete hingebungsvoll ausgebaut und nachhaltig verbessert. Etliche Kulturen dieser Welt schätzen Honigerzeugnisse, die häufig auch zu medizinischen Ehren gelangt sind. Vielerorts gilt Honig als ein „Universalgenie“, das pharmazeutische Produkte ergänzt (oder sogar ersetzt). Dennoch sollte für den Einsatz so einiges Wissenswerte beachtet werden, damit das volle Potenzial entfaltet werden kann und Gesundheit sowie Wohlbefinden des Pferdes profitieren.