In beneidenswerter Form treten seit den Weltreiterspielen in Tryon Martin Fuchs und der im Besitz des Zürcher Oberländers Luigi Baleri stehende 12-jährige Schimmel Clooney an. Mit WM-Silber kehrten sie aus den USA zurück, im Longines-Weltcupspringen von Verona reichte es zum dritten Platz und in Lyon, dem 4. Qualifikationsplatz, standen sie heute Sonntag am Schluss ganz vorne. 10 Paare hatten das Stechen in Angriff genommen, Fuchs nahm den Parcours als zweitletzter in Angriff, ritt auf den an drittletzter stehenden Steilsprung in einer so engen Wendung wie kein anderer an und nahm damit dem bis dahin führenden Italiener Lorenzo De Luca eine halbe Sekunde ab. Damit feierte Fuchs nicht nur seinen ersten Weltcup-Sieg, er übernahm damit auch gleich die Führung im Zwischenklassement der Westeuropa-Liga. Fehlerfrei im Stechen blieb auch Steve Guerdat mit Bianca, seine Zeit reichte für den 3. Rang, was ihn ebenfalls auf den 3. Platz in der Westeuropa-Liga brachte. Janika Sprunger hatte mit Baccardi einen Abwurf im Normalparcours und musste sich mit dem 19. Platz abfinden. Zu einem 3. Platz kam sie dafür im Masters mit Ninyon.
Jubel war im Schweizer Lager auch in weiteren Prüfungen angesagt. Steve Guerdat belegte mit Bianca im mit 100’000 Euro dotierten GP den 2. Rang hinter dem Deutschen Daniel Deusser/Tobago. Die Schweizer Fahne flatterte auch bei den Fahrern zuoberst: Jérôme Voutaz gewann mit seinen Freibergern die erste Weltcup-Qualifikation der Saison 2018/2019 mit einer guten Sekunde Vorsprung auf den den Holländer Koos de Ronde und dessen Landsmann Bram Chardon.
Dem Ziel, sich für den Weltcup-Final in Göteborg zu qualifizieren, ist Martin Fuchs nach dem Sieg in Lyon schon recht nahe. Ein frühes Punkten ist wichtig, denn im Januar will Fuchs nach Wellington (USA) gehen.