ZVCH – Grosse Aufgaben gemeinsam angehen

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Walter Kunz (Zucht «JWG») nimmt die Ehrung als bester Züchter des Jahres 2021 entgegen. Foto Silvia Bossert

Seit zwei Jahren konnte der Zuchtverband CH-Sportpferde ZVCH die ordentliche Mitgliederversammlung erstmals wieder normal, also unter physischer Beteiligung, durchführen. Dabei wurde eine grosse Bereitschaft deutlich, anstehenden Herausforderungen solidarisch zu begegnen.

Von Heinrich Schaufelberger

Zwar ist die Corona-Pandemie noch keineswegs vorbei, doch stand an der ZVCH-Mitgliederversammlung in Wangen an der Aare die Hoffnung im Vordergrund, das laufende Jahr wieder «normal» gestalten zu können, was die Durchführung von Veranstaltungen hinsichtlich Corona-Hemmnisse betrifft. Deutlich wurde allerdings auch, dass die Herausforderungen für den ZVCH, wie für die Schweizer Pferdezucht generell, nach wie vor gross sind und konsequentes, solidarisches Handeln erfordern. Die Pferdezucht und Pferdehaltung im Hochpreisland Schweiz ist nicht einfach. «Deshalb sollten umso mehr die Rahmenbedingungen so festgelegt werden, dass die Pferdeszene in einem klar landwirtschaftlichen Umfeld ihren Platz behalten kann», führte ZVCH-Präsident Daniel Steinmann aus und wurde dabei unterstützt vom Präsidenten des Freiberger Verbandes, Nationalrat Albert Rösti. Beide Präsidenten machten die Notwendigkeit der gemeinsamen, solidarischen Anstrengungen deutlich. «Die ganze Pferdelandschaft Schweiz von der Zucht bis zum ‘Verbraucher’ müsse sich den stets ändernden Umständen stellen und bereit sein, mitzubestimmen und mitzugestalten, führte Daniel Steinmann aus. «Wenn wir dies nicht tun, machen das andere für uns und dann sicher nicht immer in unserem Sinn!»

Ohne Züchter keine Pferde

Leider hat sich die Hoffnung auf einen markanten Anstieg der Fohlengeburten auch im letzten Jahr nicht erfüllt. Wie die zwei Jahre zuvor kann lediglich von einem Stagnieren auf tiefem Niveau die Rede sein. Dies sei, so Daniel Steinmann, allerdings europaweit der Fall. «Ohne schwarz zu malen, stellt sich die Frage, wohin das führt, sagte Steinmann und wies auch auf die Tatsache hin, dass bei praktisch stagnierendem Pferdebestand in der Schweiz eine Überalterung des Equidenbestandes festzustellen ist. «Wird aufgrund der fehlenden Remontierung der Pferdebestand sinken?» Der Umfang der grossen und mit finanziellem Aufwand verbundenen Arbeit der Züchterschaft werde auch in der Pferdeszene vielfach unterschätzt und kaum beachtet. Dem müsse mit vermehrter Sichtbarmachung Einhalt geboten werden.

Auch in finanzieller Hinsicht hat sich die Lage für den Verband nicht wirklich verbessert, obschon 2021 weniger Rückstellungen aufgelöst werden mussten als budgetiert. So musste auch für das laufende Jahr sehr sorgsam budgetiert werden, wobei eine grössere Auflösung von Rückstellungen unumgänglich sein wird. Zustimmung zu Rechnung und Budget war unbestritten unter gleichzeitiger Kenntnisnahme einer Deckelung der Aufwendungen für die abermals im IENA geplanten Schweizermeisterschaft der CH-Sportpferde.

Kein Brennen von Fohlen mehr

Einem Antrag des Vorstandes, künftig auf das Brennen von Fohlen zu verzichten, wurde nach kurzer Debatte stattgegeben, da für die Identitätssicherung der Brand heute keine Bedeutung mehr hat.

Zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden Hansruedi Häfliger (Mitglied Ressort Zucht 2009–2012, Mitglied Vorstand und Leiter Ressort Zucht 2012–2020), sowie Philippe Horisberger (Mitglied Vorstand und Leiter Ressort Sport 2014–2020). Als erfolgreichste Züchter des Jahres 2021 aufgrund der Teilnahme von Pferden an der Finalprüfung an der SM wurden geehrt: 1.Rang, 37 Punkte mit sieben Pferden, Zucht «KWG», Walter und Heidi Kunz, Grosswangen (auf dem Bild); 2.Rang, 35 Punkte mit sechs Pferden, Zucht «vom Eigen», Josef und Urs Wiggli und Barbara Schnieper, Seewen; 3. Rang, 24 Punkte mit drei Pferden, Zucht «von Worrenberg», Ferdi und Sandra Hodel, Volken.

Ehrungen wurden auch den Züchtern und Besitzern der besten CH-Pferde im CC-Sport des Jahres 2021 zuteil: Fleur de Chignan CH, sechsjährig, aus der Zucht von Claude Grosjean, Vernier, im Besitz von Eric Brachet, Vernier; Aquila B CH, siebenjährig, Züchter Stefan und Claudia Baltensperger, Höri, Besitzerin Tanja Weber, Russikon; Toblerone CH, siebenjährig, Züchter Eric Attinger, Jussy, Besitzerin Nicole Basieux, Sembrancher; Amore de Chignan CH, siebenjährig, Züchter Claude Grosjean, Vernier, Besitzerin Annie Campiche, Vernier.

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