Balsiger, Fuchs, Guerdat und Mändli vertreten die Schweizer Springreiter an der Olympiade

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Die Selektionskommission von Swiss Olympic hat auf Antrag der Selektionskommission Springen des Schweizerischen Verbands für Pferdesport SVPS die Selektion für die Olympischen Spiele von Tokio (JPN) für das Team der Springreiter vorgenommen.

Folgende vier Schweizer Springreiter (in alphabetischer Reihenfolge) wurden für die Teilnahme an den XXXII. Olympischen Sommerspielen selektioniert:

  • BALSIGER Bryan, Corcelles (NE), mit Twentytwo des Biches (Besitzerin: Christiana Duguet)
  • FUCHS Martin, Wängi (TG), mit Clooney 51 (Besitzer: Luigi Baleri)
  • GUERDAT Steve, Elgg (ZH), mit Venard de Cerisy (Besitzer: C.H.C. Horses SA)
  • MÄNDLI Beat, Lyss (BE), mit Dsarie (Besitzer: Grant Road Partners GmbH)

Für den Olympiasieger von London und Team-Bronze-Gewinner von Hongkong, Steve Guerdat (39), werden dies bereits seine fünften Spiele in Folge nach 2004 in Athen, 2008 in Hongkong, 2012 in London und 2016 in Rio sein. Für Martin Fuchs (29) ist dies gemeinsam mit Clooney nach Rio de Janeiro 2016 die zweite Selektion für Olympische Spiele. Auch Beat Mändli (52) kann auf ausreichend Olympia-Erfahrung mit den Teilnahmen in Atlanta 1996 und Sydney 2000 zurückblicken. In Sidney holte sich der Routinier Team-Silber in der Equipe mit Markus Fuchs, dem unvergessenen Willi Melliger sowie Lesley McNaught. Der jüngste im Bunde der vier, Bryan Balsiger (24), wird in Tokio hingegen seine allerersten Spiele bestreiten.

Die Mannschaft wird vor Ort betreut von Equipenchef Michel Sorg, Collonge-Bellerive (GE), von Coach Thomas Fuchs, Wängi (TG), Veterinär Thomas Wagner, Bern (BE).

Ziel ist eine Medaille 

Der Equipenchef Michel Sorg hat sich für sein Team folgende Ziele gesetzt: «Wir haben in der Schweiz das Glück, Reiter und Pferde zu haben, die zu den Besten der Welt gehören. Deshalb haben wir uns für die Olympischen Spiele in Tokio hohe Ziele gesteckt: Wir möchten mit einer Medaille – sei es in der Teamwertung oder im Einzel – aus Japan zurückkehren. Wir sind bereit und extrem motiviert für diese Spiele, den Traum aller Athletinnen und Athleten.»

Der neue Modus erlaubt es nur drei Paaren, in der zuerst ausgetragenen Einzelwertung an den Start zu gehen. Danach kann jedoch ein Wechsel erfolgen für den Teamwettbewerb. Wer dann definitiv wie und wann in den olympischen Wettkampf einsteigt, wird in Tokio nach dem Trainingsspringen entschieden.

Zusätzliche Paare mit in die Quarantäne 

Die Springpferde gehen am 16. Juli in die Pre Export Quarantäne und verbringen dort sieben Tage, bevor sie die Reise nach Tokio vom Flughafen Lüttich (BEL) aus in einem Sammelflug antreten. Die Quarantäne in der Schweiz bestreiten auch Reservepferde.

Der Flug ab Lüttich startet in der Nacht vom Samstag, 24. Juli auf Sonntag, 25. Juli um 01.00 Uhr nachts. Nach einer Flugdauer von 17 Stunden und 45 Minuten – mit einem Zwischenstopp in Dubai – sollten die Pferde plangemäss um 01.45 Uhr morgens (Ortszeit) in Japan landen. Nach dem Importprozedere am Flughafen Tokio erreichen die vierbeinigen Athleten zwischen 5 und 6 Uhr morgens den Stall im Equestrian Park.

Eine der Pflegerinnen wird mit den Springpferden fliegen, währenddem die übrigen Grooms bereits voraus reisen und für die Pferde im Stall in Tokio alles vorbereiten.

Wettkampftage und Zeiten und Modus (Tokio Zeiten in Klammer) der Springreiter:

  • Dienstag, 3. August, 12:00 – 15.45 Uhr (19:00 - 22:45 Uhr)
    Qualifikationsprüfung (Wertung A) für den Einzelfinal / 75 Teilnehmende (max. 3 pro Nation)
  • Mittwoch, 4. August, 12:00 – 14:40 Uhr (19:00 – 21.40 Uhr)
    Einzelfinal (Wertung A m. Stechen) für die besten 30 Athleten aus der Qualifikationsprüfung. Beginn bei Null.
    > Vergabe Einzelmedaillen
  • Freitag, 6. August, 12:00 – 15.05 Uhr (19:00 – 22:05 Uhr)
    Team-Qualifikationsprüfung
  • Samstag, 7. August, 12:00 – 14:30 Uhr (19:00 – 21:30 Uhr)
    Team-Final für die besten 10 Teams. Beginn bei Null.
    > Vergabe der Team-Medaillen

(Text und Bild SVPS)

Auf dem Bild: Dieses Paar vertritt die Schweiz zum zweiten Mal in Folge an Olympischen Spielen: Der amtierende Europameister Martin Fuchs mit Clooney 51 (Bild OS Rio 2016: Hippo Foto – Dirk Caremans)

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