Fünf Tage nach der Austragung des Sommer CC Berns wurden die Organisatoren des Nationalen Pferdezentrum Berns (NPZ) vom Kantonsarztamt darüber informiert, dass eine Person, die am Turnier anwesend war, positiv auf Corona getestet wurde. In Quarantäne müssen die CC-Teilnehmer jedoch nicht.
Aufgrund der Art der Veranstaltung und des vorhandenen Schutzkonzepts wird das Ansteckungsrisiko als sehr gering eingestuft, deshalb müssen die Teilnehmer, die Helfer und Besucher des CCs nicht in Quarantäne. Die engen Kontaktpersonen der betroffenen Person wurden direkt informiert und in Quarantäne gesetzt. Wann und wo sich die Person mit dem Virus infiziert hat, ist unbekannt. Das Nationale Pferdezentrum wurde aufgefordert alle gesammelten Kontaktdaten einzureichen und die am CC anwesenden Personen über die Situation zu informieren. Über das Wochenende verteilt waren insgesamt 500 bis 600 Personen zu Besuch beim CC-Turnier in Bern.
«Wir sind froh, haben wir im Vorfeld der Veranstaltung soviel Zeit in das eingereichte Schutzkonzept investiert», erklärt Dr. Salome Wägeli, Betriebsleiterin des NPZs. «Auch mit der Umsetzung des Kontakttracings sind wir zufrieden.» Die Reiter und Reiterinnen wurden im Vorfeld der Veranstaltung aufgefordert, auf der Homepage des NPZs ihre Begleitpersonen anzugeben – diese Angaben wurden vor Ort im Sekretariat nochmals überprüft. Zudem gab es mehrere Stationen auf dem NPZ-Gelände, an denen sich die Besucher eintragen konnten, wie z.B. beim PKW-Parking und in der Festwirtschaft. «Wir fühlten uns sehr gut vorbereitet,» so Wägeli. «Aber wenn dann eine solche Nachricht eintrifft, wird einem erst klar, wie wichtig die Schutzmassnahmen vor Ort sind.» Diese Massnahmen gingen von Bodenmarkierungen, Postern, Gratisabgabe von Mundschützen an HelferInnen bis zu Plexiglasschutzeinrichtungen, um nur einen kleinen Teil davon zu nennen.
Wägeli ist davon überzeugt, dass ein gut durchdachtes Schutzkonzept das A und O ist, dennoch möchte sie an die Reiterschaft appellieren: «Der Organisator kann nur die Rahmenbedingungen schaffen, bei der Umsetzung müssen jedoch alle helfen. Hier ist die Eigenverantwortung gefragt – damit wir auch in Zukunft Pferdesportveranstaltungen durchführen können.»
(Medienmitteilung NPZ)