Langjährige Kameradschaft, die lange weiterlebt

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pd./In der Kaserne Aarau fand die Generalversammlung der Schweizer Kavallerie Schwadron 1972.

Text: Selina Brodmann, Bilder: Christoph Diemi

Die Mitglieder der Schweizer Kavallerie Schwadron 1972 (SKS 1972) trafen sich Ende Februar zur jährlichen Generalversammlung (GV) in der Kaserne Aarau, um über Vergangenes und Zukünftiges zu diskutieren. Der ausserdienstliche militärische Verein pflegt eine starke Kameradschaft, was beim gemeinsamen Essen, Trinken und Singen deutlich spürbar wurde. Nach der Totenehrung und einigen weiteren Traktanden las der Präsident Beat Huber den Jahresbericht vor. Die SKS 1972 blickte auf ein spannendes Vereinsjahr zurück. Ein besonderer Höhepunkt war das 20-jährige Jubiläum des Kompetenzzentrums Sand-Schönbühl, das über mehrere Tage stattfand und ein schönes Beisammensein ermöglichte. Ein weiterer Höhepunkt war der Angehörigentag am 28. September in Brugg. Insgesamt 32 Reiter nahmen an diesem Tag am Formationsreiten teil. Mindestens 4000 Zuschauerinnen und Zuschauer machten die Show perfekt.

Ranghohe Ehrengäste
Zum ersten Mal nahm dieses Jahr Oberst i Gst Stefan Holenstein, Präsident des Verband Militärischer Gesellschaften Schweiz (VMG), an der GV teil. Es sei ihm eine grosse Freude gewesen, dem SKS 1972 eine Grussbotschaft auszurichten. «Die Milizverbände und Armeestände müssen sich auch politisch noch stärker engagieren», appellierte Holenstein in seiner Rede. Ein weiterer Gast, welcher den Präsidenten vertrat, war Oberstleutnant Roger Bisig, der Schweizerischen Trainvereinigung (STG). Er rief dazu auf, sich in der laufenden Vernehmlassung zum landwirtschaftlichen Verordnungspaket 2025 für die Beibehaltung der Unterstützung für die Freibergerpferde und des Schweizer Warmbluts einzusetzen. «Der Bundesrat schlägt nämlich vor, diese Unterstützung aus der Tierzucht-Verordnung zu streichen», erzählte Bisig weiter. Dies gilt es aber zu verhindern, was durch viele Stimmen, die sich dagegen aussprechen, erzielt werden kann.

Frauen in der Schwadron
Die SKS 1972 zählte an der diesjährigen GV 72 Aktivmitglieder, 25 Passivmitglieder und 13 Gäste. Als besonderes Dankeschön wurden Helferinnen und Helfer, die dem Verein teilweise seit Jahrzehnten bedingungslos zur Seite stehen, unter Applaus neu zu Aktivmitgliedern ernannt. Der Verein sucht aber auch fleissigen Reiternachwuchs und möchte vor allem Männer motivieren. «Wer exakt reiten lernen will und eine Kameradschaft sucht, ist bei uns richtig», erzählte Vorstandsmitglied Daniel Dieth. Bis jetzt gibt es keine reitenden Frauen in der Schwadron, denn 1972 waren Frauen bei den Kampftruppen nicht zugelassen. Um das Weiterbestehen der SKS 1972 abzusichern, wird eine Arbeitsgruppe das Thema «Frauen in der Schwadron» diskutieren und Ergebnisse dem Vorstand unterbreiten. Dieser entscheidet dann, ob an der GV 2026 über die Vorschläge der Arbeitsgruppe abgestimmt werden soll.

Nach der erfolgreichen GV freut sich der Verein auf die kommenden Anlässe. Das Jahresprogramm umfasst rund 18 Anlässe. So wird die SKS 1972 unter anderem am 29. August am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Mollis im Umzug . Bereits am 28. April wird der Verein am Sechseläuten in Zürich zu sehen sein und einige Wochen drauf am Aeschliumzug in Elgg. Ein weiteres Highlight, auf das sich die Schwadron freuen darf, sind die zwei Tage der offenen Tür vom 6. April und 19. Oktober.

Langjährige Kameradschaft, die lange weiterlebt

Der Vorstand von links nach rechts: Stampfli Felix (links), Mathis Urs, Bardet Gilles, Mosimann Christoph, Huber Beat (Präsident), Suter Peter, Murri Bernhard, Künzli Stephan, Dieth Daniel und Ziegler Ernst. Der Vorstand freute sich über die grosse Beteiligung an der GV.

Langjährige Kameradschaft, die lange weiterlebt

Eine angeregte Diskussion zwischen Felix Stampfli (links), Marcel Sennhauser und Markus Lienhart.

Langjährige Kameradschaft, die lange weiterlebt

Oberst i Gst Stefan Holenstein bei seinen Ausführungen.

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Gespräch: Angeregte Gespräche beim Apéro.

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