Aus “Kavallo” 11/23: Verwöhnen, Lernen und Fördern auf engstem Raum. Boxenruhe – für viele Pferdebesitzer der blanke Horror. Keine Ausritte, kein Training, keine Weide – wie hält man ein lebhaftes Pferd in dieser Zeit zufrieden? Mit dem richtigen Mindset und einer Fülle kreativer Beschäftigungsideen aus den Bereichen Wellness und Regeneration, Futter- und Spiel sowie Training, kann diese Phase zu einer Zeit der Bindungsvertiefung und des Lernens werden.
Von Eva Lima
Fakt ist: Boxenruhe stellt eine Herausforderung dar, nicht nur für das Pferd, sondern auch für den Besitzer. Es ist eine Zeit des Innehaltens, des Wartens und auch der Sorge. Doch wie bei vielen Dingen im Leben, hängt vieles von der Perspektive ab. Ein positives Mindset ist hierbei der Schlüssel, um die Boxenruhe als das zu sehen, was sie wirklich ist: Als Chance, alte Gewohnheiten zu überdenken, neue Fähigkeiten zu erlernen und die Bindung zum Pferd auf eine tiefere, sinnvollere Ebene zu heben. Keine Zeitverschwendung, sondern eine Gelegenheit zur Neuausrichtung und zum Wachstum.
Das Wohl des Pferdes im Fokus: Pflege und Unterstützung während der Boxenruhe
Das oberste Gebot bei allem, was in dieser Zeit unternommen wird, ist das Wohlbefinden des Pferdes. Es geht nicht darum, während der Boxenruhe Fortschritte im Training zu erzielen oder bestimmte Ziele zu erreichen. Ehrgeiz hat hier keinen Platz. Stattdessen sollte der Fokus darauf liegen, das Pferd mental zu unterstützen, ihm Abwechslung zu bieten und ihm zu helfen, diese herausfordernde Zeit so angenehm wie möglich zu gestalten. Es ist eine Zeit der Fürsorge, des Zuhörens und des gemeinsamen Wachsens. Darum ist es wichtig zu betonen, dass das Pferd in dieser Phase krank ist und jegliche Übungen, Ideen oder Ansätze immer zuerst mit dem Tierarzt oder einem Physiotherapeuten abgesprochen werden sollten. Selbst scheinbar harmlose Übungen, wie die beliebte Möhrenübung, können bei bestimmten Verletzungen kontraindiziert sein.
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