Die Suisse Youth Jumping Academy, ein Förderprogramm für junge Schweizer Springtalente, soll ab 2024 weiterentwickelt und dann auch für die Nachwuchshoffnungen der Disziplinen Dressur und Concours Complet offenstehen. 2023 wird genutzt für die Projektierung und Planung der nächsten Schritte.
pd. Die Suisse Youth Jumping Academy (SYJA) wurde 2019 ins Leben gerufen. Dank der wertvollen Unterstützung der Familie Straumann und in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Verband für Pferdesport (SVPS) ermöglicht dieses Programm mit seinem in der Schweiz einmaligen Ansatz eine gezielte Förderung von zahlreichen Nachwuchstalenten des Springsports. Die Aktivitäten der SYJA sind vielfältig und umfassen nebst der reiterlichen Ausbildung auch die Unterstützung in verschiedenen weiteren Bereichen. Die SYJA wird bis Ende 2023 in diesem Rahmen weitergeführt.
Nach vier Jahren wollen die Familie Straumann und der SVPS das Projekt weiterentwickeln und ab 2024 eine Academy für den Pferdesport-Nachwuchs in allen drei olympischen Disziplinen lancieren. «Ich freue mich sehr, dass wir das mit Cornelia Notz und dem SVPS entwickelte Projekt, auf dem so erfolgreich eingeschlagenen Weg weiterentwickeln können. Ziel ist die Ausweitung des Förderprogramms auf die Disziplinen Dressur und Concours Complet, wobei die solide Grundausbildung der Reiterinnen und Reiter als Fundament zentral bleibt», meint Thomas Straumann. «Mit dem Projekt SYJA wollen wir unsere Elite von morgen und übermorgen aufbauen. Zentral ist für die jungen Athletinnen und Athleten auch der Umgang mit den vielen kritischen Fragen rund um Pferdehaltung, Training und Sport. Sie sollen lernen, dass das Wohlergehen des Pferdes immer und in allem im Vordergrund steht», so Thomas Straumann weiter.
Auch unter dem neuen Dach werden die Nachwuchstalente, die in den Genuss des Förderprogramms kommen, von Fachleuten nach strengen Kriterien ausgewählt werden. Sie werden ein festgelegtes Programm absolvieren, das aus mehreren Modulen in verschiedenen Bereichen besteht, von Reitunterricht über Sport- und Mentalcoaching bis hin zu Kommunikation und Marketing. Die Academy soll es der neuen Generation ermöglichen, sich nicht nur als Reiterinnen und Reiter, sondern auch als Athletinnen und Athleten im Leistungssport und nicht zuletzt als Botschafter des Pferdesports weiterzuentwickeln. «Zum einen freue ich mich, dass wir die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Familie Straumann weiterführen können. Zum anderen entwickeln wir mit der Academy unseren Sport als Ganzes in vielfacher Hinsicht weiter. Wir holen den Nachwuchs aus dem Breitensport, dank dem Talentpool der Regionalverbände, direkt in die Academy. Eine gezielte Aus- und Weiterbildung bringt die Athletinnen und Athleten mit ihren Pferden weiter an die Spitze. Wir investieren somit gezielt in den Übertritt vom Breitensport in den Leistungssport», freut sich der SVPS-Präsident Damian Müller.
Das Board der Academy, bestehend aus Dr. Thomas Straumann, Ursula Straumann, SVPS-Präsident Damian Müller und SVPS-Sportmanagerin Evelyne Niklaus, bestimmt die strategische, konzeptionelle und finanzielle Stossrichtung. Als Projektleiter wurde Michel Sorg engagiert, der per 1. April 2023 vollumfänglich in den SVPS eintritt. Als Equipenchef Springen Elite ist Michel Sorg eine bekannte und geschätzte Persönlichkeit der nationalen und internationalen Pferdesportszene. Diese neue Tätigkeit in der Academy wird er zusätzlich zu seiner Position als Equipenchef ausüben. «Ich freue mich sehr auf diese neue Herausforderung und bedanke mich für das Vertrauen, das mir von Familie Straumann und dem SVPS entgegengebracht wird. Das Projekt zur Entwicklung der Academy ist eine grossartige Chance für den Schweizer Pferdesport im Allgemeinen und für den Nachwuchs im Besonderen. Dank der noch professionelleren, innovativen Struktur und den vielfältigen Modulen werden wir die Elite von morgen ausbilden können. Ziel ist, sie nicht nur reiterlich vorzubereiten, sondern ihnen auch die Werkzeuge an die Hand zu geben, die sie in jeder Hinsicht zu echten Profis machen», erklärt Michel Sorg. Michel Sorg, welcher Cornelia Notz als bisherige Projektverantwortliche ersetzt, wird nun eine Projektgruppe einsetzen. Die Equipenchefin Springen Nachwuchs Cornelia Notz, der Nationaltrainer Dressur Oliver Oelrich und der Equipenchef Elite Concours Complet Dominik Burger werden darin die olympischen Disziplinen vertreten.
Auf dem Bild: Estelle Wettstein, Edouard Schmitz und Robin Godel sind junge Aushängeschilder des Schweizer Pferdesports.