Mit zwei Umfragen wollte die «Kavallo»-Redaktion herausfinden, welche Auswirkungen die aktuelle Wirtschaftslage auf die Schweizer Pferdehaltung haben könnte. An der Umfrage für private PferdehalterInnen haben 223 Personen teilgenommen, an jener für Reitschulen, Pensionsställe, Futter- und Einstreu-Lieferanten, Reitartikel-Verkäufer sowie Dienstleister der Pferdebranche deren 54.
Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht Nachrichten über steigende Preise die Schlagzeilen beherrschen. Die eintreffenden Rechnungen werden höher und höher und selbst ein normaler Lebensmitteleinkauf sorgt schon mal für Schnappatmung an der Kasse. Was bedeutet dies für unsere Pferde, Ponys, Esel und Mulis? Müssen zukünftig auch Schweizer Equiden den (Sattel-)Gurt enger schnallen? Oder muss sich sogar der eine oder andere Vierbeiner ein neues Zuhause suchen? Wie gehen Pferdebetriebe damit um? Wie viele Kosten wälzen sie auf die PferdehalterInnen ab? Entlassen sie Mitarbeitende oder können sie die Herausforderungen aus eigener Kraft stemmen?
Pferdehaltung 15 %, Lebensunterhalt 20 % teurer
Der Trend zeigt klar nach oben. Alle UmfrageteilnehmerInnen rechnen mit steigenden Kosten nächstes Jahr. Im Durchschnitt vermuten sie, steigen die Preise bezüglich eigener Pferdehaltung um 15 Prozent, diejenigen im persönlichen Bereich um 20 Prozent. Immerhin geben mehr als die Hälfte an, dass die Einnahmen, der Lohn 2023 gleich bleibt oder steigt. 46 Prozent verzeichnen Mindereinnahmen, beispielsweise Umsatzeinbussen als Selbstständige, wegfallende Kostenbeteiligungen durch Dritte, Ausfälle wegen Krankheit oder Lohnminderungen als Angestellte. (dac)
Der ganze Artikel sowie die Umfrageresultate im Detail können hier als PDF heruntergeladen werden: Kavallo_12_2022_Finanztrends