Der «Kavallo»-Verlag informiert: Das Hochglanz-Magazin für die Schweizer Pferdeszene
Hat ein Printmagazin heutzutage noch seine Berechtigung? Diese Frage stellt sich vermutlich mancher Verleger und viele kommen zum Schluss, dass online Print zugrunde richtet. Dabei ist gerade eine rege Online-Community eine grosse Chance für Printmagazine.
Schon wieder stellt Ende 2022 ein Schweizer Reitmagazin die Printversion ein und ein weiteres wird nächstes Jahr nur noch vier statt elf Mal erscheinen. Auch die Existenz von «Kavallo», dem seit 1911 erscheinenden Monatsmagazin hat schon mehr als einmal auf dem Spiel gestanden. Seit 2019 sind die Verlagsrechte bei uns, der Kromer Print AG. Und «Kavallo» hat sich dank der neuen Chefredaktorin Daniela A. Caviglia zu einem ernstzunehmenden Online-Player mit regelmässig ausverkauften Printversionen gemausert.
Aller Anfang ist online
Das klingt im Zusammenhang mit einem Printmagazin zuerst etwas seltsam. Doch eine rege und aktive Online-Community, wie sie in der Schweiz im Bereich Pferdesport und Freizeitreiten existiert, ist ein Segen für ein Printmagazin. «Sich in diese Online-Community einzubringen und sie kontinuierlich zu überwachen, ist die Grundlage für ein erfolgreiches Magazin anno 2022», ist Caviglia überzeugt.
Online kann jeder
Jedenfalls ist das die landläufige Meinung. Und teilweise auch Realität. Caviglia: «Landläufig bei den Anforderungen der Online-Kommunikations-Fähigkeiten an Redaktionsschaffende bedeutet, dass Verlage oft das Gefühl haben, ein Bisschen Facebook und Co. könne doch jeder.» Wenn die Redaktion aber die Dynamik und Kultur von Online-Communities nicht kennt, geht dieser Schuss nach hinten los. Online-Marketing geht weit über ein paar Posts hier und ein paar Posts da hinaus. Und: korrektes Online-Marketing macht pro Publikation mindestens 25 Stellenprozent aus.
Online kann wirklich jeder
Hinsichtlich der Veröffentlichung von Meinungen, Texten und Bildern trifft das zu. Jeder, jede kann Bilder in den sozialen Medien veröffentlichen, seine Meinung zu einer lebhaften Diskussion kundtun und seine Freunde mit Geschichten begeistern. Und weil das jeder und jede kann, ist es so gut wie wertlos. «Ein Bild in einem Hochglanzmagazin veröffentlichen zu können oder seine Meinung zu einem Leitartikel publizieren zu lassen, ist hingegen ein hochgeschätztes Gut», betont Caviglia, «somit sind eine starke Bildsprache, eine ansprechende Gestaltung, die Layouterin Susanne Stöckl virtuos beherrscht, sowie die Berücksichtigung von Influencern bei einem Community-Hochglanz-Magazin von immenser Bedeutung.» Instagrammer und Facebook-Influencer sind in grosser Zahl mit dabei, wenn sie um Bilder oder Kommentare gebeten werden. Sie kaufen im Online-Shop mehrere Exemplare der Ausgaben mit ihren Inhalten, fotografieren und teilen sie in ihren reichweitenstarken Accounts und vernetzen sich mit Daniela A. Caviglia und den offiziellen Accounts des Magazins.
Am Ende profitiert Print
Die Hohe Sichtbarkeit im Internet und die Printausgabe von «Kavallo» als häufiges Gesprächsthema befeuern den Erfolg des Magazins. Der Umfang konnte auch in Corona-Zeiten stabil gehalten werden und «Kavallo» im Anzeigenmarkt deutlich zulegen, auch dank der sehr engagierten Anzeigenleiterin Marianne Baggenstos, die mit Caviglia ein starkes Team bildet. Das hybride Konzept hat sich aber nicht nur bezüglich der Printversion bewährt, sondern auch eine Zunahme der Facebook-Follower von rund 3000 auf über 10000 innerhalb zweier Jahre sowie zusätzlich zur Zunahme der Printanzeigen auch zu einer beachtlichen Auslastung der auf der Website zur Verfügung stehenden Werbeplätze geführt.
Sie sind neugierig geworden? Ein Jahresabonnement von «Kavallo» gibt es für 100 Franken im Online-Shop: www.kavallo.ch/shop.