In diesem Frühjahr wählten die Mitglieder des Verbands der Schweizer Pferdeprofis (Swiss Horse Professionals, SHP) mit Sascha Stauffer und Patricia Volpez einen neuen Präsidenten und eine neue Vizepräsidentin. Die Neuwahlen erfolgten ausserplanmässig, nachdem der amtierende Präsident Martin Richner aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig sein Amt niederlegen musste. Der neue Vorstand konstituierte sich vorab und hat sich in seiner aktuellen Besetzung der Wahl gestellt. Der neu gewählte Vorstand hat sich viel für sein erstes Amtsjahr vorgenommen. Neben der Schaffung von deutlich spürbaren Mehrwerten für seine Mitglieder steht auch die Gewinnung neuer Mitglieder im Vordergrund. Bestandteil dieser Optimierungen ist die Verlegung der Geschäftsstelle in das Nationale Pferdezentrum (NPZ) in Bern. Ein Schritt, durch den die gesamte Pferdebranche ein Stück näher zusammenrückt.
Ab Mitte August übernimmt das NPZ in Bern die Führung der Geschäftsstelle. Dr. Salome Wägeli, Betriebsleiterin NPZ, und ihr Team freuen sich auf die neue Aufgabe. «Es ist eine Win-Win Situation», so Wägeli. «Wir sind natürlich selbst Mitglied beim SHP und sehr an der Weiterentwicklung der Pferdebranche interessiert.» Der Verband vertritt seine Mitglieder, die beruflich in der Pferdebranche zuhause sind, in wirtschaftlicher, branchenspezifischer und rechtlicher Hinsicht. So bietet der SHP unter anderem eine Online Jobbörse an, organisiert Weiterbildungen für Berufsleute und veröffentlicht Richtpreise sowie Lohnempfehlungen für die Branche. «Der SHP vertritt die Anliegen aller Personen, die in der Pferdebranche tätig sind – ob selbständige Reitlehrerin, Pferdezuchtbetrieb oder Reitschule», erklärt Wägeli. «Wie wichtig eine solche Vertretung auch auf politischer Ebene sein kann, führte uns die Corona-Krise vor Augen».
Der Schweizerische Verband für Pferdesport (SVPS) ist bereits seit 1997 in Bern zuhause. Einer engeren Zusammenarbeit zwischen den beiden Organisationen steht somit nichts im Wege. Wie wichtig solche Kooperationen und «zusammen an einem Strick ziehen» für die Pferdebranche sein kann, zeigte sich insbesondere in den letzten zwei Jahren. Vor allem dank der politischen Intervention des SHPs und dem SVPS durfte Pferdesport auch in der Coronazeit stets ausgeübt werden – sogar während des Lockdowns. Der SHP Vorstand ist von der Wahl der neuen Geschäftsstelle überzeugt: «Das NPZ ist am Puls der Pferdebranche. Wir können von dem Know-how und dem Netzwerk nur profitieren.», so SHP Präsident, Sascha Stauffer.
(Text und Bild: Salome Wägeli, Dr. agr., Betriebsleiterin NPZB)
