Bei hochsommerlichen Temperaturen gingen sieben Dreijährige an den Start des 42. Swiss Derby. In einem heissen Endkampf holte sich HELLO HOLA HAY den Sieg. Den aus Tschechien angereisten dreijährigen Hengst hatten die wenigsten Experten auf dem Radar. Trotz den angekündigten Temparaturen haben sich 3’500 Zuschauer durch die neuen Rennen und die vier Ponyrennen begeistern lassen. An den Wettschaltern wurden CHF 35’678 umgesetzt. Die vier ersten Rennen, welche auch bei Swisslos und beim französischen Wettanbieter PMU gewettet werden konnten, erreichten einen Umsatz von ca. 890’000 Euro. Der Rennverein Frauenfeld hat angesichts der hohen Temparaturen an mehreren Stellen Wasser bereit gestellt, so dass die Pferde im Anschluss an ihr jeweiliges Rennen fachmännisch abgekühlt werden konnten.
pd. Natürlich hat der Rennverein Vorsorge getragen, dass die Pferde am heutigen Hitzetag mit Wasser gekühlt werden können. An mehreren Stellen (Zielbereich, Absattelplatz, Stallbereich). Generell kommen gut trainierte Pferde mit der Hitze zurecht. Die in Frauenfeld gelaufenen Distanzen zwischen 1600 und 2400 Metern entsprechen für Pferde nicht einer “Marathon-Distanz”, der Wasserverlust für unsere Athleten ist daher gering.
42. Swiss Derby – Grosser Preis von Stadler
Leider musste eine Stute aus Frankreich am vergangenen Donnerstag die Nennung zurückziehen. Sie blieben sieben Starter, die um 12 Uhr 50 in die Startboxen einrückten. Zwei Hengsten und drei Wallachen, die je 58 kg zu tragen hatten, standen drei Stuten gegenüber, die 56.5 kg zu tragen hatten. MARTIAL ART genoss bei den Wettern lange das grösste Vertrauen, gefolgt vom deutschen Gast MOONFLIGHT. Im Rennen kam es dann ganz anders: Die Pace machte lange Zeit der zweite deutsche Starter ASTORIA, der sich am Ende das zweite Geld holte. Für die Überraschung des Tages sorgte der aus Brünn (Tschechien) angereiste Hengst HELLO HOLA HAY. In einem spannenden Finish fing er alle genannten Favoriten ab und sicherte sich das so das Preisgeld von CHF 24’000 für den Erstplatzierten.
Preis Kanton Thurgau
Im Trabrennen über 2400 Meter, dem mit 10’000 Franken dotierten Preis des Kantons Thurgau gingen acht Gespanne an den Start. Über die lange Distanz bieten sich auf der grossen Frauenfelder Bahn genügend Überholmöglichkeiten. Wobei Classical Love am Pfingstmontag mit seinem Sieg über die gleiche Distanz schon bewiesen hat, dass er auch an diesem Sonntag ein gewichtiges Wort mitreden kann. Diesmal allerdings machte CLASSICAL LOVE seine Ambitionen mit einem Fehler schon früh zunichte. Damit war die Bahn frei für den zweiten Favoriten, FABREGAZ. Fahrer und Trainer Adrian Burger holte sich im letzten Rennen dann noch seinen zweiten Tagessieg.
The Zawawi – Cup
Die besten sechs Schweizer Handicap-Pferde über die klassische Meilendistanz gingen im “The Zawawi Cup” an den Start. Der Gewichtsunterschied von zehn kg eröffnete vermeintlichen Aussenseitern einige Chancen.Für einmal blieb der Sieg aber eine Beute des meistgenannten Favoriten MYAZ. Der von Trainer Andreas Schärer vorbereitete vierjährige Wallach zeigte unter Clément Lheureux den Konkurrenten seine Hufe.
Preis Thurgauer Zeitung
Gerade mal fünf Perde am Start? Aber was für welche: Die Dominatoren vom Ostermontag und Pfingstmontag traffen erneut aufeinander. Man durfte gespannt sein, wer unter den heutigen Bedingungen die beste Tagesform vorweisen konnte. Und einmal mehr bewies Karin Zwahlen mit WHAZE, ihr reiterliches Können. Sie ritt von Beginn an mit an der Spitze des Feldes und konnte jeden Angriff sowohl von MODERATOR wie auch von SINGLEDON abwehren. Karin Zwahlen holte sich mit WHAZE den zweiten Tagesssieg und machte damit im Jockey-Championat einen grossen Sprung nach vorn.
Auf dem Bild: Das 42. Swiss Derby ging nach spannendem Endkampf an HELLO HOLA HAY, geritten von Martin Laube und in Tschechien trainiert von Lubos Urbanek. HELLO HOLA HAY steht im Besitz von Lokotrans s.r.o.
Foto: Christian Mettler
Foto: Christian Mettler