Grossbritannien hat die FEI Europameisterschaften der Vielseitigkeit in Avenches (SUI) dominiert und dank Nicola Wilson und ihrem wunderbaren JL Dublin sowohl Mannschafts- als auch Einzelgold gewonnen. Es war ein voller Erfolg für die Organisatoren in Avenches, die über die vier Wettkampftage 21.000 Zuschauer vor Ort begrüssen konnten.
Der Union Jack wehte gleich mehrfach am Sonntag während der Medaillenzeremonie auf dem IENA-Gelände in Avenches. Das britische Team gewann die Goldmedaille vor Deutschland und den überraschenden Schweden, die die Fehler der französischen Reiter im Springen ausnutzte. Die Schweiz belegte den vierten Platz, nur einen Punkt hinter Schweden, erreichte aber dennoch ihr Ziel, unter die ersten fünf zu kommen!
Im Einzel dominierte die Britin Nicola Wilson und JL Dublin klar. Dritte nach der Dressur und Erste nach dem Gelände, ging die Reiterin im Springen perfekt mit dem Druck um und machte keine Fehler. «Mein Pferd ist phänomenal, es war so konzentriert auf das, was es zu tun hatte», sagte die Goldmedaillengewinnerin. «Ich möchte aber auch die tolle Stimmung innerhalb des gesamten Teams hervorheben, die es uns ermöglicht hat, auch noch Mannschaftsgold zu gewinnen.» Ihre Landsmännin Piggy March auf Brookfield Inocent gewann mit einem fehlerfreien Springparcours die Silbermedaille, gefolgt von einer weiteren britischen Reiterin, Sarah Bullimore auf Corouet. Britische Frauenpower pur!
Der mehrfache Olympiasieger, Welt- und Europameister Michael Jung aus Deutschland beendete mit fischerWild Wave die CC-EM auf dem frustrierenden vierten Rang, obwohl er im Gelände und auch im Springen fehlerfrei war, sicherte der deutschen Mannschaft damit aber dennoch die Silbermedaille. Bei seiner Landsfrau Ingrid Klimke, die mit SAP Hale Bob OLD nach der Dressur in Führung lag, fiel im Springen leider eine Stange, was sie auf den fünften Platz zurückwarf. Frankreich, das nach dem Cross noch an dritter Stelle lag, musste im Springen alle Medaillenchancen für die Mannschaft und auch im Einzel aufgeben, da den französischen Reitern keine Nullfehlerrunden gelangen.
In der Einzelwertung klassierte sich Felix Vogg auf Cartania als bester Schweizer im achten und Robin Godel auf Grandeur de Lully CH im 15. Schlussrang, wobei sich Godel über die zwei Abwürfe im abschliessenden Springen sehr ärgerte.
Die Organisatoren unter der Leitung von Jean-Pierre Kratzer, Präsident des Institut Equestre National d’Avenches (IENA) und des Organisationskomitees dieser CC-EM, zeigten sich sehr zufrieden mit der erfolgreichen Durchführung und insbesondere mit dem Cross-Country, das einen Championats-würdigen Parcours bot. Ebenso positiv war auch der Zuspruch der Zuschauer, denn nicht weniger als 21.000 Besucherinnen und Besucher kamen auf das IENA- Gelände.
Weitere Informationen: www.iena-events.ch
Die Ranglisten
Auf dem Bild: Das britische Team gewann die Goldmedaille vor Deutschland und den überraschenden Schweden. (Foto © IENA – Serge Petrillo)
(Medienmitteilung Avenches)