Nach den ersten 34 gestartenden Konkurrenten gelang dem britischen Team am ersten Tag der Dressurprüfung ein veritabler Coup, indem sich beide britischen Reiterinnen an die Spitze des Zwischenklassements setzten. Die amtierenden Team-Weltmeisterinnen Nicola Wilson (auf dem Bild) und Piggy March belegen die ersten beiden Ränge vor dem Deutschen Andreas Dibowski, dem Team- Olympiasieger von Peking. In der Teamwertung liegt Frankreich dank Gwendolen Fer und Jean Lou Bigot in Lauerstellung auf Rang 2, vor Deutschland auf Rang 3.
Natürlich ist noch nichts entschieden, und grosse Namen wie Michael Jung, Ingrid Klimke oder Rosalind Canter gehen erst morgen an den Start. Doch gleich zum Auftakt dieser Europameisterschaften setzte Grossbritannien ein Zeichen, indem es den ersten beiden Reiterinnen des Teams gelang, sich an die Spitze der vorläufigen Rangliste zu setzen. Nicola Wilson, die JL Dublin reitet, hatte Tränen in den Augen, als sie die Arena verliess und sich über ihren fabelhaften 10-jährigen Wallach freute: “Dublin liebt die Show und den Auftritt, wenn das Publikum ihn sieht und ihm applaudiert. Er ist ein echtes Dressurpferd.” Ihre Landsfrau Piggy March freute sich ebenfalls über den guten Auftritt von Brookfield Innocent, der ihr damit auch volles Vertrauen für die Geländeprüfung am Samstag gebe. Mit den Erfolgen der beiden Reiterinnen ist das britische Team auf Kurs für den zweiten Teil der Dressurprüfung am morgigen Freitag.
Der Deutsche Andreas Dibowski auf FRH Corrida liegt im Einzelklassement auf dem vorläufigen dritten Platz, vor seinem jungen und vielversprechenden Landsmann Christoph Wahler auf Carjatan S, der allerdings nicht in der Mannschaftswertung geführt wird. Auf französischer Seite sorgten Gwendolen Fer, Sechste mit Romantic Love, und Jean Lou Bigot, Neunter mit Utrillo du Halage, dafür, dass das französische Team den zweiten Platz in der vorläufigen Mannschaftswertung belegt.
Das Schweizer Team muss darauf hoffen, dass ihre beiden besten Reiter, Robin Godel und Felix Vogg, morgen die etwas enttäuschenden Leistungen von Patrick Rüegg und Beat Danner von heute vergessen machen können.
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Die Ranglisten
Auf dem Bild: Nicola Wilson auf JL Dublin. Foto LDD © IENA – Serge Petrillo.
(Medienmitteilung Avenches)