Seit dem 4. März Früh ist das zweite Storchennest im Nationalen Pferdezentrum in Bern durch ein weiteres Storchenpaar besiedelt. Jungstörche kehren nach drei bis fünf Jahren zu ihren Brutstätten zurück, um dort eine Familie zu gründen. «Ob zwischen dem frisch eingezogenen Paar und unseren Störchen ein Verwandtschaftsverhältnis besteht, werden wir vielleicht bald wissen», hofft Dr. Salome Wägeli, die Betriebsleiterin des Nationalen Pferdezentrums.
Seit 2016 wird das Storchennest auf dem Kamin des historischen Schmittengebäudes des Nationalen Pferdezentrums wieder von einem Storchenpaar bewohnt. Seither hat es in Bern erfolgreich Nachwuchs aufgezogen. Dass Jungstörche nach ihrer Jungend in ihre Heimatstätte zurückkehren und sich dort niederlassen, ist nicht aussergewöhnlich. Aus diesem Grund hat sich die Betriebsleiterin des NPZ, Salome Wägeli im letzten Jahr dazu entschieden ein zweites Nest zu installieren.
Alfred Winkler des Natur- und Vogelschutzvereins Wasen hatte hierfür eine Bruthilfe von Hand aus Weidenzweigen angefertigt. Mithilfe der Berner Berufsfeuerwehr konnte am 04.03.2021 die Nisthilfe aus natürlichen Materialien fachmännisch auf dem Dach der Reithalle angebracht werden.
Nun scheint der Plan aufgegangen zu sein. Genau ein Jahr später ist die zweite Brutstätte ebenfalls besetzt. Einer der beiden fremden Jungstörche ist beringt. «Das könnte uns dabei helfen herauszufinden, ob es sich bei den neuen Störchen um einen zurückgekehrten Jungstorch unseres Berner Pärchen handelt.», so Wägeli. «Ob sie beabsichtigen zu bleiben, werden wir wohl in den nächsten Tagen sehen. Unsere Berner Störche haben auf jeden Fall die Neuankömmlinge in der Nachbarschaft bisher gelassen zur Kenntnis genommen.»
(Medienmitteilung NPZ, auf dem Bild: Ein richtiges Prachtexemplar von Storch in Bern. Während der Nahrungssuche bewacht der andere Partner das frisch bezogene Nest.)
