An der Delegiertenversammlung vom 4. Juli 2020 des Dachverbandes der Schweizerischen Pferdezuchtorganisationen (VSP) in Bern wurden wegweisende Statutenänderungen verabschiedet. „Ziel der Statutenänderungen war, die Attraktivität des Verbandes für die Pferdezuchtorganisationen zu erhöhen“, erklärt Gerhard Ernst, Präsident ad interim. „Und dadurch dem Verband zu ermöglichen, so viele Pferdezuchtorganisationen der Schweiz wie möglich vertreten zu können“. Einstimmig stimmten die Vertreter der 13 anwesenden Verbände der insgesamt 18 Mitgliederverbände dafür, dass zukünftig mehr als eine Zuchtorganisation pro Pferderasse aufgenommen werden kann. Ebenfalls angenommen wurde damit die Streichung der Unterscheidung von passiven und aktiven Mitgliedern und die Anpassung des Stimmrechts. „Das grosse Ziel des VSP ist es, alle Pferdezuchtorganisationen mit einer Stimme gegenüber Bund, Behörden und Politik vertreten zu können“, so Ernst, der auch Präsident des Shagya Araberverbands Schweiz SAVS ist. Die Geschehnisse der letzten Monate während der Corona-Krise zeigten, wie wichtig es für eine Branche ist, gemeinsam mit vereinten Kräften auftreten zu können. Im Vorfeld der DV fanden zudem Gespräche mit dem Vorstand des Schweizerischen Freibergerverbands (SFV) statt, der derzeit nicht Mitglied des VSP ist, die durchaus positiv verliefen. So waren auch zwei Vertreter des SFV an der DV des VSP vor Ort. Der Vizepräsident selbst, Christoph Häfeli, gab den Mitgliedern zu verstehen, dass der Vorstand des SFV sich einstimmig dafür entschieden hat, ihren Mitgliedern an der nächsten DV vorzuschlagen, wieder dem VSP beizutreten. Diese Wortmeldung gab den Anwesenden Mut die Statutenänderungen anzunehmen und damit die Zukunft der Schweizer Pferdezucht gemeinsam anzutreten.
(Pressemitteilung VSP)