In der Qualifikationsrunde wirkte sie noch etwas abgelenkt und vermochte ihr Potenzial nicht optimal auszuspielen. Zum Final trat sie als Vierte an und konnte schliesslich als Siegerin bei den Grundgangarten (Dressur) gefeiert werden: die braune Durga vom Eigen CH (Don Frederico – Stedinger – Weltmeyer), gezüchtet von Josef Wiggli, Seewen, im Besitz von Eva Lachat aus Bellelay. Die Fremdreiter Lukas Fischer aus Deutschland und Hans Staub sowie der aus Deutschland angereiste Experte Christoph Hess waren begeistert von dieser Stute, die an der diesjährigen Prämienzuchtstutenschau mit der höchsten vergebenen Exterieur-Note Siegerin der Dressurstuten geworden war. Zu einem grossen Erfolg wurde die SBC auch für Heidi und Walter Kunz aus Grosswangen. Vier Pferde aus KWG-Zucht nahmen teil. Alle erreichten den Final und schlossen diesen in den Rängen zwei, drei, vier und sechs ab. San Dorell KWG CH (San Amour – Dressage Royal – Davignon) war nach der Qualifikationsrunde als Favorit zum Final angetreten. Den Sieg verpasste der Dunkelbraune um 0,13 Punkte. Besitzer ist Roger Eggli, Mettmenstetten. Mit Rubinella KWG CH wurde eine weitere Prämienzuchtstute Vierte.
Zum Final im Freispringen trat der braune Fuchswallach B.M. Hilton CH (Ayrton Sitte – Lieu de Rampan – Saint Come) aus der Zucht und im Besitz von Luana Guzzi-Varinelli aus Personico als Favorit an. 8,5 eines Richters war nach der Qualifikationsrunde die niedrigste Note, für den grosses Vermögen und gute Technik zeigenden Braunen. Im Final wurde er jedoch von der bisher drittklassierten braunen Stute Zambesca CH (Zambesi – Arpège Pierreville – Tanael) vom Spitzenplatz verdrängt. Keine Note war unter neun, und das dreiköpfige Richtergremium war sich einig in der Note 9,5 für das fantastische Vermögen der stattlichen Stute, die von Besitzer Reto Stump aus Oberbussnang gezüchtet worden war. Mit Rimha des Hauts Monts (Toulon – Reichsgraf – Larzac II) wurde eine Stute aus der bewährten Zucht von Bertrand Maitre aus Montfaucon Dritte. Beurteil wurden die Pferde von Heidi Hauri, Andreas Hugener und aus Deutschland Eva Maria Bengtson.
Teilnehmer und Zuschauer fanden im Aarauer Schachen optimale Bedingungen vor. Das OK unter der Leitung von Hanspeter Schlatter und all die vielen Helferinnen und Helfer leisteten grossartige Arbeit. Der Publikumsaufmarsch war enorm, und was es zu sehen bekam, war eine Qualitäts-Schau erster Güte. Die Warmblutpferdezuchtgenossenschaft Bremgarten, die den traditionellen Anlass zum ersten Mal durchführte, hat ihre Feuertaufe glänzend bestanden. Sie wird auch in den kommenden beiden Jahren dafür verantwortlich zeichnen.
