Die neu strukturierte und seit Anfang Jahr praktizierte Grundausbildung hat an der Hauptversammlung des Schweizerischen Verbandes für Pferdesport SVPS zu diskutieren gegeben, ist einer Medienmitteilung zu entnehmen. Es wurden erneut Stimmen laut, wonach die neuen Brevetprüfungen zu schwierig seien für viele Reiterinnen und Reiter wie auch für Reitschulpferde, die bisher für Brevetprüfungen eingesetzt wurden. Der SVPS-Vorstand wie auch die Grundausbildungskommission und die Prüfungskommission sind jedoch nach wie vor der Meinung, dass über die neue Ausbildungsstruktur das Niveau an pferdesportlichen Wettkämpfen angehoben werden könne. So dürfe das frühere Brevet (das dem heutigen Grundausbildungsdiplom entspreche) nicht mehr mit dem heutigen Brevet verglichen werden. 2019 und 2020 sollen dazu dienen, Erfahrungen mit der neuen Grundausbildungsstruktur zu sammeln, um diese anschliessend gegebenenfalls anzupassen.?
?Zu keinen Diskussionen führten das ausgeglichene Budget des SVPS für 2020 sowie die Aufnahme des Schweizer Freizeitreiterverbandes (SFRV) als Vollmitglied. Die Schweizer Zuchtgenossenschaft für Arabische Pferde trat dagegen aus dem SVPS aus. Im Anschluss an den geschäftlichen Teil gaben Max E. Ammann als Autor und Nadine Niklaus als Projektleiterin beim SVPS einen ersten Einblick in das Buch «120 Jahre Pferdesport Schweiz», das im kommenden Jahr zum 120-jährigen Bestehen des SVPS erscheinen wird. Im rund 400-seitigen Bildband zur Geschichte des Pferdesports in der Schweiz dokumentiert Ammann die Entwicklungen aus der Zeit der Kavallerie bis heute.?
Der Vorstand des SVPS hatte sich zudem zu einem Strategiemeeting getroffen, um insbesondere das Leitbild des Verbandes zu überarbeiten. Er wählte ausserdem Natascha Renfer zur Chefin Sport der Disziplin Dressur. Die Thurgauerin hatte seit dem 1. Januar 2019 das Amt der Chefin Administration der Disziplin Dressur inne. Das Amt des Chefs Administration der Disziplin Dressur wird in den kommenden Tagen ausgeschrieben.