Seinen vor zwei errungen Europameistertitel bei den Vierspännern kann der Niederländer Ijsbrand Chardon nicht verteidigen. Im Gelände wurde er eliminiert. Die Spitze im Zwischenklassement nach Dressur und Gelände hat dafür Sohn Bram mit 150,46 Punkten eingenommen. Der 25-Jährige wurde im vergangenen Februar schon jüngster Weltcup-Sieger und hat nun beste Chancen, auch jüngster Europameister bei den Vierspännern zu werden. Freilich, viel kann er sich im abschliessenden Hindernisfahren im Schlosspark von Donaueschingen nicht erlauben. Der Franzose Benjamin Aillaud liegt mit 154,67 Punkten mit knappem Abstand auf Platz zwei. Und auch der drittplatzierte Georg von Stein weist nur 155,32 Punkte auf. Chance auf Gold hat Gastgeber Deutschland mit 309,55 Punkten, Belgien (324,71) liegt auf Platz zwei vor Frankreich (329,71). Mit von Stein und Michael Brauchle liegen mit 309,55 Punkten zwei Mannschaftsfahrer ganz vorne und auch Anna Sandmann als drittes Teammitglied hat als 6. im Zwischenklassement nur 162,65 Punkte auf dem Konto. Bei den Niederländern war Titelverteidiger Ijsbrand Chardon im vierten Hindernis, dem Brunnen-Hindernis hinter dem Stehwall, an einen Baum gefahren, mit dem Wagen umgekippt und ausgeschieden. Mannschaftsfahrer Koos de Ronde lieferte im Marathon fünf Bestzeiten ab und schien als Marathon-Sieger festzustehen, bis bekannt wurde, dass er in der Phase zuvor 35 Strafpunkte wegen Zeitüberschreitung bekommen hatte. Damit landete er nach abgelehntem Protest auf Platz 32 im Marathon und auf Rang 19 in der Kombination.
Ein gutes Resultat gelang auch Jérôme Voutaz mit den Freibergern. Mit 113,55 Zählern fuhr er im Gelände das siebtbeste Resultat heraus und ist damit mit einem Total von 172,58 vom 20. auf den 13. Zwischenrang vorgefahren.