An der ordentlichen Mitgliederversammlung des Zuchtverbandes CH-Sportpferde ZVCH wurde der eidg. diplomierte Meisterlandwirt aus Rüti ZH Daniel Steinmann als Nachfolger von Michel Dahn zum Präsidenten gewählt. Damit steht dem ZVCH erstmals seit seinem Bestehen ein Ostschweizer vor. Das Mitglied der Pferdezucht Ostschweiz betreibt zusammen mit seiner Partnerin Silvia Bossert einen 40 Hektaren-Betrieb mit Futterbau, Ackerbau, Rindviehhaltung, Pferdepension und -zucht. Seit 1983 züchtet er Pferde, bis 1993 ausschliesslich Haflinger, dann auch Warmblut. Seit fast 30 Jahren wirkte Daniel Steinmann auch in Führungsgremien verschiedener Pferdezuchtorganisationen mit, unter anderem im Vorstand des Verbandes Schweizerischer Pferdezuchtorganisationen VSP (vor der Gründung der einzelnen Zuchtverbände), als Präsident des Ostschweizer Haflingerzuchtverbandes, Vizepräsident des Schweizer Haflingerverbandes und OK-Präsident der Suisse Elite-Fohlenauktion des Verbandes Schweizer Sportpferde VSS. Auch war er Exterieurrichter an in- und ausländischen Rassenschauen.
Michel Dahn gehörte dem ZVCH Vorstand seit 2012 an und präsidierte ihn ab 2014. Er wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Gleiche Ehre kam auch Brigitte Bisig zu, die nach 13 Jahren als Ressortchefin PR und Vermarktung aus dem Vorstand zurücktrat. Ebenfalls aus dem Vorstand verabschiedet wurde Liliane Kiener, die während fünf Jahren die verantwortungsvolle und nicht ganz einfache Aufgabe des OK-Präsidiums der Schweizermeisterschaft CH-Sportpferde wahrgenommen hatte. Nebst Daniel Steinmann wurden neu in den Vorstand gewählt: Eva Lachat aus Bellelay (Pferdezuchtgenossenschaft Jura Demi-Sang), Dressurreiterin, Ausbilderin, Richterin; Simone Weiss aus Wädenswil (Pferdezuchtgenossenschaft Stiftshalterei Einsiedeln), Tierärztin; Marie Zeh (Pferdezuchtverein Baselland), Marketing-Beraterin. Damit ist der Vorstand wieder auf statutengemässem Vollbestand.
Zustimmung fand ein Antrag des Vorstandes, auch im Zeitraum von 2020 bis 2024 die Schweizermeisterschaft CH-Sportpferde auf dem IENA-Gelände auszutragen, «wenn mit dem IENA die entsprechenden Rahmenbedingungen ausgehandelt werden können». Ein Rahmenvertrag soll die Rechte und Pflichten des IENA und des ZVCH regeln. Dieser soll im Entwurf dem IENA bis Ende Juli 2019 vorgelegt, nach der Austragung der SM 2019 allenfalls ergänzt und bis Ende Jahr unterschrieben werden.
Ebenfalls beschlossen wurde eine vom Vorstand beantragte Senkung der Gebühren für die Eintragung von Stuten zur Zucht, und auch Anpassungen der Herdebuchordnung, Jahresrechnung und Budget passierten diskussionslos