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Zu Wort sind sie alle gekommen, am Dressurpodium im Zürcher Tierspital vom Montagabend – von Reiterinnen über Trainer, Züchtern bis zum Sponsor. Und einer der besonders gut zugehört, sich seitenweise Notizen gemacht und den Anlass mit den Worten «Die Diskussion ist sehr interessant!» gelobt hat, war Markus Flisch, der seit 1. Dezember 2018 im Amt tätige Chef Leistungsteam Dressur im SVPS. Eine klare Strategie könne er verständlicherweise noch nicht sehen, eine den Schweizer Dressursport weiterbringende Strategie müsse sich daraus nun entwickeln. Dass der Pferdesportverband nun doch am von OKV und Dressurakademie Silvia Iklé organisierten Anlass vertreten war, war für Moderatorin Angelika Nido ein «schönes Zeichen». Den ihm gespendeten Applaus quittierte Flisch mit: «Das war mir ein Bedürfnis!»
Unmissverständlich äusserte sich auch der vorne sitzende Ton de Ridder aus Aachen. Der mit der internationalen Szene bestens vertraute Trainer und Coach stufte den Schweizer Dressursport in der zweiten und dritten Liga ein und meinte im Hinblick auf die EM in Rotterdam, wo die letzten drei Plätze für die OS Tokyo vergeben werden: «Der Sport hat sich verändert, das ist nun mal so, ob es einem passt oder nicht. Wer vorne mitreiten will, muss sich den Gegebenheiten anpassen. Und das geht nur, wenn alle miteinander arbeiten.» Damit unterstrich er auch die Festellung von Pierre-Eric Jaquerod im Kavallo 3/2019, wo er sagt: «Um das Zepter in die Hand zu nehmen, müssen wir uns auch im Pferdesportverband professionalisieren.»
Die Einladung gerne angenommen hat auch der ab Mitte April im Amt als Chef Sport SVPS stehende Franz Häfliger. Von den Reitern erwartet er grossen Leistungswillen und die Bereitschaft,  auch auf die Zunge beissen können, schnitt aber auch noch das Thema der Richter an. Seine Bemerkung, wir hätten genügend gute Richter, forderte Patricia Sarasin heraus. Sie verlangte eine bessere Ausbildung: «Der Richter gibt den Reitern die Anweisung, in welche Richtung es geht.» Notiert haben wird sich Markus Flisch wohl auch die Bemerkung von Manfred Geiger von der Dressurakademie, dass der Verband sich bereit zeigen soll, Hilfe von aussen anzunehmen, und externe Kompetenzen nicht als lästige Konkurrenz abblocke. Und weil Geld auf die Entwicklung des Dressursports massgeblichen Einfluss hat, äusserte sich zum Abschluss des Abends Martin Kroll vom Hofor 1000er-Club zum Thema Sponsoring: «50’000 Franken liegen auf dem Konto bereit, aber kein Schwein interessiert das!» So wenig Dank wie vom Verband kommt aber auch von den Konkurrentinnen und Konkurrenten – lediglich zwei Dankesbriefe waren im Anschluss an die Schweizermeisterschaften Dressur in Turbenthal eingetroffen. 

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