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Einige der Nachkommen von Comet haben es in den grossen Sport geschafft, ausnahmslos alle zeichnen sich durch die Eigenschaften aus, die schon den Vater als feinen Kerl auszeichneten. Beim Deckeinsatz kam es zu einem Unfall, eine Rettung gab es für den Seiler’schen Familienhengst nicht mehr.
Auf dem Fohlenhof Lochwies der Familie Alois Seiler im thurgauischen Balterswil erblickte am 20. März 2000 der «kleine Stern» das Licht der Welt. «Zufällig war damals die ganze Familie bei seiner Geburt dabei», so Philipp Seiler. War das der Grundstein für seine Bestimmung als Familienpferd gewesen? Der kleine Kerl machte jedenfalls stets Freude und war schon als Fohlen ein Musterknabe. Auf dem Fohlenhof Lochwies geboren worden war schon seine von Alois Seiler gezüchtete Mutter Retina CH (Godewind-Jalme des Mesnuls). Sie schenkte elf Fohlen das Leben, so auch dem 1999 geborenen Zuchthengst Well Done von Wandango, welcher später von Gerhard Etter in die USA verkauft wurde.  Als Nummer drei kam ein Jahr später der Cockney II-Sohn Comet AS FL CH (AS für Alois Seiler und FL für Fohlenhof Lochwies) zur Welt. Aufgezogen und ausgebildet wurde er auf dem Hof von Philipp Seiler, dem zweitältesten Sohn von Alois Seiler. Er setzte sich als Erster in den Sattel des damals schon abgeklärten und fleissigen Youngsters. Vierjährig absolvierte er Promotionsprüfungen im Springen und wurde im Herbst an der ZVCH-Körung in Avenches vorgestellt. Er war der einzige in der Schweiz gekörte Sohn des im gros-sen Sport erfolgreichen Holsteiners Cockney II von Rudolf Letter. Fünfjährig kam er zu Pascal Bettschen, der ihn in den folgenden vier Jahren erfolgreich bis Stufe 135cm ritt. Während dieser Zeit stand der Hengst zuerst im Stall bei Hans Grunder in Hasle-Rüegsau, später im Nationalen Pferdezentrum Bern, wo er durch Tierarzt Stefan Bettschen auch in der Zucht eingesetzt wurde. Für den Deckeinsatz wurde er auch für eine Saison in die Romandie zur Familie Otto Bertschi in Orsennens ausgeliehen. Ab 2014 sorgte er auf der Deckstation Haag im Rheintal für Nachkommen.
Comet – das Familienpferd
«Comet war Vaters ganzer Stolz, immer klar im Kopf und benahm sich stets vorbildlich. Problemlos liess er sich zusammen mit anderen Pferden im gleichen Stall halten. Dank seinen äusserst positiven Eigenschaften bewährte er sich als Familienpferd und liess sich bei verschiedensten Gelegenheiten einsetzen», schwärmt Philipp Seiler. Nebst ihm sass auch seine Frau Marianne regelmässig im Sattel von Comet und nahm an Vereinsprüfungen und Vereinsstunden teil. Ihn in der Gruppe zusammen mit Stuten zu reiten, war ebenso wenig ein Problem, wie alleine auszureiten oder ihn neben andere Pferde zu stellen. Was für ein besonders feiner Kerl er war, zeigte sich beim Winter-Highlight der vier Kinder von Philipp und Marianne Seiler, die ihn einfach vor den Schlitten spannten und sich auf den Haselberg ziehen liessen – Comet eben.
Spektakuläre Auftritte
Sich bei Präsentationen gekonnt und souverän mit seinem edlen, bestechen-den Äusseren in Szene zu setzen, beherrschte er gekonnt und er war stets ein Garant für Showauftritte der «Sportpferdezucht Ostschweiz» wie 2015 am CSIO St. Gallen. Er und seine Nachkommen präsentierten sich ausgezeichnet. Ein Highlight, nebst seiner selbst, sicherlich der «Cometen-Vierspänner» von Marcel Scheiwiller aus Oberbüren. Alle vier eingespannten Pferde waren Nachkommen von ihm, so Alina, Kaja, Casanova und Stella vom Pferdeparadies, und wussten die Zuschauer auf dem Gründenmoos zu begeistern. Den letzten spektakulären Auftritt hatten die beiden an der diesjährigen Hengstschau in Bern, wo der 18-jährige Strahlemann auf beeindruckende Weise das Publikum überzeugte.
Der wunderschöne Dunkelfuchs vom Feinsten wusste mit seiner ruhigen Art die Menschen für sich zu gewinnen. Beim Decken kam es auf der Station Haag leider zu einem Unfall, dabei wurde der Hengst am 3. Mai so schwer verletzt, dass man ihm auch im Tierspital nicht mehr helfen konnte. Comets Tod ist für die ganze Familie Seiler ein schwerer Schlag. Er war zeitlebens eng mit der Familie verbunden – auf dem Hof Lochwies gehörte Comet einfach dazu.

Comet-Nachkommen sind überall zu finden

Comet hinterlässt rund 130 Nachkommen. Sie überzeugen vor allem durch ihren unkomplizierten und umgänglichen Charakter. Zu seinen Nachkommen zählen keine Grand-Prix-Pferde, doch haben einige den Sprung in den grossen Sport geschafft. Die vielen Regional- und Freizeitreiter schätzen bei seinen Nachkommen die Leistungsbereitschaft, Vielseitigkeit und Gutmütigkeit. Kaum eine Disziplin, wo Comet nicht erfolgreich präsent wäre: im Spring-, Dressur- oder Militarysport, ebenso wie am Wagen, in der Freiheitsdressur, bei der Bodenarbeit, als Familien- und Freizeitpferd, in der Zucht, unter dem Westernsattel, auf der Alp mit Kühen, in der Reitermusik, bei Geschicklichkeitsprüfungen oder Kinderreitstunden. Dies spricht wohl für sich und bedarf keiner weiteren Präzisierung.

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Was es an schönen Erlebnissen mit CH-Pferden zu berichten gibt, druckt der KAVALLO in jeder Ausgabe in einem Beitrag ab. Wann dürfen wir mit Ihrem Bericht als Besitzerin, Reiterin oder Fahrerin rechnen? Der Zuchtverband CH-Sportpferde  unterstützt diese Idee und stiftet für jeden Beitrag entweder ein ZVCH-T-Shirt, -Gilet oder -Taschenmesser. 
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