An ihrer Vollversammlung hat die FEI in Montevideo (Uruguay) wichtige Änderungen abgesegnet. Beschlossene Sache ist die Dreireiter-Regelung an den Olympischen Spielen. Allerdings wird dem Ersatzreiter eine wichtigere Rolle zugeordnet, indem er erst fünf Wochen vor dem Nennschluss namentlich bekanntgegeben werden muss und nicht schon am 18. Mai, wie von der FEI vorgeschlagen worden war. Verzichtet wird in Zukunft bei den Dressurprüfungen auf die Schlussnote Schwung, Takt, Losgelassenheit, benotet werden nur noch Sitz und Einwirkung. Einzig die Deutsche Reiterliche Vereinigung hatte für das Beibehalten der nun gestrichenen Schlussnote gestimmt. Beim Distanzreiten gibt es künftig ein Mindestgewicht von 70 kg. Zugstimmt wurde auch Änderungen betreffend «Einladungen» an Springturniere. Alle Reiter müssen künftig vom nationalen Verband bestätigt werden, eine feste Quote ist auch vorgesehen für auf der Weltrangliste platzierte Reiter. Veranstalter können künftig eine höhere Quote an Reitern einladen, was die Kasse der Organisatoren freuen wird.
Als Anerkennung für ihren Einsatz rund ums Pferd wurden vom Weltreiterverband FEI im Rahmen seiner Generalversammlung in Montevideo (Urugay) die «Awards» vergeben. In der Kategorie «Best Athlete» waren sich alle einig: Isabell Werth ist die Reiterin des Jahres. Für seine Arbeit rund ums Pferd wurde der Engländer Alan Davies als «Best Groom» ausgezeichnet. Er ist für die Pferde von Isabelle Dujardin und Carl Hesters verantwortlich und hat auch Valegro in seiner Obhut. Ein weiterer Preisträger eines FEI-Awards ist der irische Nachwuchsreiter Harry Allen, der 16-jährige Bruder von Springreiter Bertram Allen; er gewann in der Kategorie «Rising Star». In der Kategorie «Solidarität» wurde Indien geehrt, wo ein Projekt ins Leben gerufen wurde, in dem ehemalige Rennpferde für den Breitensport eingesetzt werden. Die australische Para-Dressurreiterin Emma Booth bekam den Titel in der Kategorie «Against all Odds».