Über die Zukunft der landwirtschaftlichen Forschungsanstalt Agroscope, der auch das Nationalgestüt Avenches angehört, werden momentan die unterschiedlichsten Varianten aufgetischt. Hatte erst vor zwei Wochen Bundesrat Johann Schneider-Ammann davon gesprochen, dass es «im Wesentlichen» weiterhin die heutigen zwölf Standorte geben werde, berichtete heute Radio DRS in den Morgen-Nachrichten, dass die Finanzkommission des Nationalrates die Zahl der Standorte von Agroscope verringern wolle. Agroscope soll mittelfristig nicht mehr über zwölf, sondern nur noch über drei Standorte verfügen. Laut den Recherchen von Radio DRS soll mit diesem Plan nun auch Bundesrat Schneider-Ammann einverstanden sein. Nebst den Forschungsstandorten soll es daneben auch sogenannte Satelliten geben. Ein solcher Satellite könnte offenbar auch das Gestüt werden, wie Agroscope-Chefin Eva Reinhart gegenüber Kavallo als Antwort gab auf die Frage, wie eine Zusammenarbeit zwischen Gestüt und dem von Iena geplanten Campus Equestre aussehen könnte: «Ich könnte das Gestüt als Paradebeispiel für einen unserer Forschungssatelliten sehen!» Erste Gespräche haben stattgefunden, ein Start bereits in ein paar Monaten ist für Reinhart allerdings unrealistisch.
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