Was schon am CSI Humlikon herumgereicht worden war, ist nun vom SVPS in einem Communiqué bestätigt worden: Auf Grund einer leichten Sehnenverletzung bei Lord Pepsi hat sich Paul Estermann von der Teilnahme an den Weltreiterspielen zurückgezogen. Die Selektionskommission Springen des Schweizerischen Verbandes für Pferdesport hat nun eine Nachselektion vorgenommen und das Paar Werner Muff mit Daimler III im Besitz von Marlis Mühlebach in die Equipe berufen. Dass Muff zuerst nicht aufgeboten worden war, hatte für einige Aufregung gesorgt. Und als Ersatzreiter wollte er nicht mitfahren, obwohl ihm dafür eine Entschädigung von 6000 Franken offeriert worden war. Unverständlich war aber auch für viele Beobachter die Nominierung von Paul Estermann gewesen. Aufgrund des seit bald eineinhalb Jahren bei der Luzerner Staatsanwaltschaft hängigen Falles wegen Verdachts auf Tierquälerei war der Hildisrieder nicht in die EM-Equipe aufgenommen worden. Estermann war von einem ehemaligen Mitarbeter angezeigt worden, er hätte sein Pferd Castlefield Eclipse so stark auf den Bauch geschlagen, dass die Stute blutende Wunden davongetragen hätte. Auch wenn nach wie vor die Unschuldsvermutung gilt, an der Ausgangslage hat sich seither nichts geändert. Ein interessanter Aspekt vor allem auch deshalb, weil Ende Oktober die Herbstversammlung des SVPS über Ethikregeln zu befinden hat.
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