Nach intensiven tierärztlichen Untersuchungen im Stall und in der Pferdeklinik brachte letztlich erst ein MRI die effektive Ursache für die Lahmheit bei meiner Stute an den Tag. Aufgrund der erhaltenen Bilder konnte bei ihr letztlich ein Ödem an der Hufbeinspitze diagnostiziert werden. Was man mir dann leider nicht genau gesagt hat: Wie kann es zu einer solchen Verletzung überhaupt kommen und weshalb schmerzt ein Ödem an der Hufbeinspitze beim Gehen so stark? M. S. in H.
Mit Sicherheit diagnostizierte reine Hufbeinödeme, die zu Lahmheiten führen, werden selten beschrieben. Das heisst aber nicht, dass es sie auch wirklich nur selten gibt. Grund dafür ist hauptsächlich die aufwändige Diagnostik.
Genaue Abklärung nötig
Die Diagnostik beinhaltet selbstredend eine genaue klinisch-orthopädische Abklärung inklusive meist zahlreicher diagnostischer Anästhesien. Zu ergänzen sind solche zudem meistens durch zumindest eine radiologische Befundung. Häufig werden in der Folge allenfalls immer noch bestehende Unsicherheiten zu weiteren finanzintensiven, bildgebenden Verfahren wie MRT (Magnetresonanztomographie) oder CT (Computertomographie) führen.
Traumata häufig die Ursache
Ursache solcher Befunde sind häufig Traumata. Pferde schlagen, sei es aus Futterneid, Langeweile oder Erheischen von Aufmerksamkeit, gegen Absperrgitter, Mauern und/oder Metall-Panels. Diese Schläge können an und in der Hufbeinspitze zu sehr schmerzhaften Ödemen führen. Die zum Teil extrem starken Lahmheiten werden durch entsprechende Schmerzen in dieser äusserst sensiblen Region hervorgerufen. Als Vergleich sind hier Verletzungen unterhalb von Finger- bzw. Fussnägeln beim Menschen zu benennen. Die hohen Druckschmerzen können aber auch durch Hämatome (Blutergüsse) im nämlichen Bereich bei Mensch und Tier entstehen.
Auch bei der gefürchteten Hufrehe können sich leider an der Hufbeinspitze Ödeme entwickeln. Als mögliche Ursachen für das Auftreten einer Hufrehe sind dabei zu erwähnen: metabolisch-hormonelle; Überbelastung (Belastungsrehe); infektiös-toxische (Vergiftungen).
Aus dieser kurzen Zusammenfassung wird klar, dass verschiedene Ursachen zur Verletzung respektive Erkrankung Ihres Pferdes geführt haben können und dass die sensible Lokalisation mit mitspielenden Nerven, Kapillaren sowie weiteren speziellen Strukturen extrem hohe Schmerzen bedingen. Und dies führt nicht nur in der Bewegung, sondern auch beim Stehen auf harter Unterlage zu Schmerzen.
Mit Sicherheit diagnostizierte reine Hufbeinödeme, die zu Lahmheiten führen, werden selten beschrieben. Das heisst aber nicht, dass es sie auch wirklich nur selten gibt. Grund dafür ist hauptsächlich die aufwändige Diagnostik.
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Traumata häufig die Ursache
Ursache solcher Befunde sind häufig Traumata. Pferde schlagen, sei es aus Futterneid, Langeweile oder Erheischen von Aufmerksamkeit, gegen Absperrgitter, Mauern und/oder Metall-Panels. Diese Schläge können an und in der Hufbeinspitze zu sehr schmerzhaften Ödemen führen. Die zum Teil extrem starken Lahmheiten werden durch entsprechende Schmerzen in dieser äusserst sensiblen Region hervorgerufen. Als Vergleich sind hier Verletzungen unterhalb von Finger- bzw. Fussnägeln beim Menschen zu benennen. Die hohen Druckschmerzen können aber auch durch Hämatome (Blutergüsse) im nämlichen Bereich bei Mensch und Tier entstehen.
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Medizin • Reiten • Fahren • Fütterung • Recht • Haltung • Umgang
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