Klimke im Glück – Jung im Pech

Für Ingrid Klimke wurde die Weltmeisterschaft der jungen Vielseitigkeitspferde in Le Lion d’Angers zum grossen Erfolg, für ihren Landsmann Michael Jung dagegen zum Pechtag: Beim Sturz im Cross brach sich Jung Oberarm und ein Stück der Schultergelenkpfanne, was ihn für längere Zeit ausser Gefecht setzen wird. Als einzigen Trost sieht er: «Die Brüche sind zum Glück so gerade, dass keine OP nötig ist und hoffentlich alles selbst verheilt!»
Während für Klimke der grosse Traum vom Einzelsieg an den Weltereiterspielen am letzten Hindernis im Springen platzte, fand das Springen in Le Lion d’Angers nun ein glückliches Ende. Wiederum lag sie in Führung und startete als Letzte zum Springen. Und diesmal blieben alle Stangen liegen. Zu Gold kam sie mit der siebenjährigen Asha P, die mit Askari den gleichen Vater hat wie Alice, mit der Simone Blum bei den WEG Tryon einen so grossen Triumph gefeiert hatte und nicht eine Stange in allen Prüfungen zu Boden gehen liess. Mütterlicherseits hat Asha P den Vollblüter Heraldik als Grossvater, von dem eine ganze Reihe Spitzenpferde abstammt.
Bei den sechsjährigen Vielseitigkeitspferden dominierte die Engländerin Kitty King mit dem SF-Wallach Cristal Fontaine v. Chef Rouge. Das Paar kam dank einem fehlerfreien Springen zu Gold, auf den Plätzen zwei und drei konnten sich mit Emerald Jonny und Cooley Moonshine zwei Irish Sport aufstellen.