Eine der führenden Nationen bleiben

Wo hätten sich die bevorstehenden Weltreiterspiele Tryon (USA) vom 12.–23. September besser darstellen lassen als beim ehemaligen Olympiasieger Steve Guerdat? Und dabei liess sich so nebenbei auch feststellen, wie gut sich Guerdat auf der vor eineinhalb Jahren übernommenen Anlage der Familie Monica und Paul Weier in Elgg eingelebt hat. Rundum also beste Voraussetzungen, um, wie SVPS-Präsident Charles Trolliet in seiner Begrüssung meinte, der Schweiz weiterhin den Status als eine der führenden Pferdesport-Nationen in Tryon weiterhin zu sichern. Und was sich von hier aus organisieren liess, laufe wie geplant ab und auch das Budget von 1 Mio. Franken könne eingehalten werden, stellte Delegationschefin Evelyn Niklaus fest. Ungewiss ist nur, ob und wo überhaupt Zimmer für die rund 100 Funktionäre und Sportler in Tryon vorhanden sind. Doch Evelyn Niklaus, die zusammen mit Nadine Niklaus bereits in wenigen Tagen nach North Carolina abfliegen wird, zeigte sich davon nicht beeindruckt und tröstete sich mit der Tatsache, dass es den anderen Verbänden auch nicht besser ergehe. Hoffnungen auf eine WEG-Medaille haben die Springreiter und natürlich Voltige, die in den USA ihre in Caen gewonnene Bronzemedaille mit guten Chancen gar zu veredeln versuchen. Bronze brachten vor vier Jahren auch die Endurance-Reiterinnen nach Hause, was nach Alessandra Ramseyer mit klugen taktischen Ritten in der Equipe durchaus wieder möglich sein könnte. Auch wenn nur zu Dritt, CC-Equipenchef Dominik Burger möchte mit der Mannschaft in Tryon bereits die Olympiaqualifikation erreichen, weil sich nach neuem Modus für Olympische Spiele nur noch Equipen und keine Einzelreiter mehr qualifizieren können. Gute Resultate in ihren Disziplinen streben ebenso Geneviève Pfister (Dressur) und Micaël Klopfenstein (Fahren) an.