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Der irische Springreiter Kevin Thornton ist vom  Schiedsgericht des Weltreiterverbandes FEI mit einer Busse von 5000 Franken und einer Sperre von vier Monaten belegt worden. Ausserdem muss er 5000 Franken Verfahrenskosten bezahlen. Der damals noch im Berner Seeland wohnhaft gewesene Thornton war im vergangenen Oktober in die Schlagzeilen geraten, weil er sein Pferd Sunset Cruise in wildem Galopp über die Rennbahn der Turnieranlage von Cagnes-sur-Mer (FRA) gehetzt und dabei mit der Peitsche auf ihn eingeschlagen haben soll. Das Pferd brach letztlich tot zusammen.
Die Autopsie des Pferdes hat allerdings nicht bestätigen können, dass der Tod des Pferdes mit dem Verhalten des Reiters zu tun hatte. Trotzdem wurde er von der FEI verurteilt. In der Begründung heisst es: «Das Verhalten des Reiters ging weiter über das hinaus, was man als ein akzeptables Benehmen gegenüber dem Pferd bezeichnen könnte.» Weiter heisst es, dass «das Pferd wiederholt, stark und exzessiv» geschlagen worden sei und dass es «ganz klar mehr als die drei Schläge gewesen, die Mr. Thornton angegeben hatte.»
Das FEI-Schiedsgericht sagte ausserdem, dass es, selbst wenn das Pferd überlebt hätte, ein Verfahren wegen Tierquälerei gegen den Reiter eröffnet hätte. Da nicht eindeutig erwiesen werden konnte, dass der Tod des Pferdes und die Handlungen des Reiters in direktem Zusammenhang standen, wurde nicht auf Basis der «potenziellen Verantwortung von Mr. Thornton für den tragischen Tod des Pferdes entschieden».
FEI-Generalsekretärin Sabrina Ibáñez meint zum Urteil: «Die FEI hat sich in diesem Fall für das Wohl der Pferde eingesetzt, weil sie den Fall vor das FEI Tribunal gebracht hat. Und angesichts der Schwere der Tat hätte ich wirklich eine sehr viel härtere Strafe erwartet. Es war wichtig für die FEI, dass der Fall von Tierquälerei vom Tribunal bestätigt wurde. Wir hatten auf eine Zwei-Jahres-Sperre gedrängt. Aber das Strafmass liegt im Ermessen des Tribunals und wir akzeptieren dessen Unabhängigkeit.» Das Urteil kann vor dem internationalen Sportgerichtshof innerhalb der nächsten 21 Tage angefochten werden.
Der 28-jährige Kevin Thornton hatte die Schweiz bald darauf Richtung Belgien verlassen, wie das Bieler Tagblatt berichtete. Auch wenn gegen ihn vom SVPS aus nie ermittelt worden sei, Thornton sei ein Springreiter, der schon einmal an die Grenzen gehe. So ist es immer wieder zu Wechseln und Trennungen mit Pferdebesitzern gekommen, weil offenbar andere Wertvorstellungen über den Pferdesport da gewesen seien.

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