Zu den Strategien des Schweizerischen Verbandes für Pferdesport SVPS zählt die Ausbildung. Und dazu gehört, wie der Pferdesportverband Ende Mai mitgeteilt hat, die Ausbildung. Das Projekt Ausbildung soll in den kommenden Jahren sogar Priorität geniessen. Im Wesentlichen soll dabei auch das heutige Brevet leicht abgeändert werden. Und dazu gehört das als theoretische Grundlage dienende Lehrmittel, der 12 Kapitel umfassende Brevet-Ordner. Wer den Inhalt kennt, wird sich nun aber fragen, weshalb es nur zu einem «leicht abgeänderten» Brevet kommen soll und nicht zu einem doch «stark abgeänderten»? Allein die Tatsache, dass mit ein- und demselben Theorielehrmittel den Kindern (eine Alterslimite nach unten gibt es nicht) wie ergrauten Brevetaspiranten und -aspirantinnen das Hippo-Wissen vermittelt werden soll, müsste Ansporn für einen grossen Wurf genug sein. Doch wer den Ende Juli verschickten Entwurf anschaut, muss enttäuscht feststellen, wie der theoretische Brevet-Teil nach wie vor daherkommt. Ganz abgefahren für eine umfassende Überarbeitung des Brevet-Buches ist der Zug allerdings noch nicht: Am Montag, 25. September, findet die 4. Info-Sitzung «Ausbildung Pferdesportler» in Bern statt, die sich mit allfälligen Rückmeldungen befassen wird und die Ausbildungsunterlagen abschliessend fertigstellen wird. Abgesehen von inhaltlichen Fehlern, die es zu verbessern gibt, tönt doch die Anmerkung «Bei allen Personenbezeichnungen ist die weibliche Form jeweils mitgemeint.» sehr antiquiert, wenn der Frauenanteil im Pferdesport bei über 80 Prozent liegt.
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