Für die Mehrheit war die Antwort auf unsere Monatsfrage klar: Reitschulen sollten über ein Qualitätslabel verfügen. Wie wichtig diese Frage ist, zeigt die Antwort eines Lesers, die wir auszugsweise abdrucken.
Die Qualität von Reitschulen sei wohl ein Thema, das gar nicht wichtig genug eingestuft werden könne, schreibt uns Christoph Petermann aus Zug. Denn schlussendlich geht es um nichts Geringeres als die Zukunft unseres Sports. Diese Meinung teilen auch vier von fünf Leser/innen, die ein Qualitätslabel für Reitschulen befürworten würden.
Der Pferdesport und die Pferdehaltung, schreibt Petermann, hätten sich in den letzten Jahren massiv verändert. Gerade die Wahrnehmung der Öffentlichkeit hat sich in sämtlichen Bereichen stark gewandelt. Wir als Pferdemenschen werden mit Fragen konfrontiert, die weit mehr Wissen und Erfahrung erfordern würden, als wir haben. Doch die Lösungen sind dann eben meistens nicht so klar, wie wir es uns erhoffen würden. Jeder hält denn häufig seine Prinzipien für die richtigen – so auch Reitschulen. Die unterrichtenden Personen geben ihre Prinzipien den Schülern weiter. Besonders auf Reitanfänger und jüngere Schüler haben solche Lehrsätze der Reitlehrer eine enorm prägende Wirkung. Die Weisungen werden kaum hinterfragt und als bare Münze genommen, die es auch gegen Aussenstehende zu verteidigen gilt. Man identifiziert sich mit dieser Lehrmeinung. Die Reitschulen formen zweifelsohne die Zukunft unseres Sports.
Eintrag an Bedingungen knüpfen
Dennoch bin ich klar gegen eine Einführung eines strikten Labels. In gewissen Punkten ginge es mir zu weit, in anderen zu wenig weit. Eher würde ich eine Art Verzeichnis von Reitschulen unterstützen. Eine Eintragung wäre an gewisse Bedingungen zu knüpfen wie Einhaltung der Tierschutzvorschriften und der Arbeitsbedingungen (insbesondere der Arbeitszeiten des Stallpersonals). Zudem würden die Angebote im Register detailliert angegeben, sodass gezielt nach einer geeigneten Reitschule gesucht werden könnte. Die Eckdaten des Unterrichts sollten aber angegeben werden. Eine Beurteilung des Unterrichts dürfte schwierig sein. Sollte dies aber in Betracht gezogen werden, wäre eine Beurteilung nach gewissen neutralen Punkten angezeigt. Mögliche Kriterien wären Ausbildung des Reitlehrers, Gestaltung der Stunde, Zusammensetzung der Gruppe, Ausbildungsstand Schulpferde, Abteilungsreiten, gibt es Einzelübungen, werden Fehler der Schüler bemerkt, werden spezielle Probleme mit den Schülern einzeln angeschaut, gibt es die Möglichkeit eines Insensivtrainings. Eine solches Register müsste im Internet für jede interessierte Person zur Verfügung stehen.
Die Qualität von Reitschulen sei wohl ein Thema, das gar nicht wichtig genug eingestuft werden könne, schreibt uns Christoph Petermann aus Zug. Denn schlussendlich geht es um nichts Geringeres als die Zukunft unseres Sports. Diese Meinung teilen auch vier von fünf Leser/innen, die ein Qualitätslabel für Reitschulen befürworten würden.
Der Pferdesport und die Pferdehaltung, schreibt Petermann, hätten sich in den letzten Jahren massiv verändert. Gerade die Wahrnehmung der Öffentlichkeit hat sich in sämtlichen Bereichen stark gewandelt. Wir als Pferdemenschen werden mit Fragen konfrontiert, die weit mehr Wissen und Erfahrung erfordern würden, als wir haben. Doch die Lösungen sind dann eben meistens nicht so klar, wie wir es uns erhoffen würden. Jeder hält denn häufig seine Prinzipien für die richtigen – so auch Reitschulen. Die unterrichtenden Personen geben ihre Prinzipien den Schülern weiter. Besonders auf Reitanfänger und jüngere Schüler haben solche Lehrsätze der Reitlehrer eine enorm prägende Wirkung. Die Weisungen werden kaum hinterfragt und als bare Münze genommen, die es auch gegen Aussenstehende zu verteidigen gilt. Man identifiziert sich mit dieser Lehrmeinung. Die Reitschulen formen zweifelsohne die Zukunft unseres Sports.
Eintrag an Bedingungen knüpfen
Dennoch bin ich klar gegen eine Einführung eines strikten Labels. In gewissen Punkten ginge es mir zu weit, in anderen zu wenig weit. Eher würde ich eine Art Verzeichnis von Reitschulen unterstützen. Eine Eintragung wäre an gewisse Bedingungen zu knüpfen wie Einhaltung der Tierschutzvorschriften und der Arbeitsbedingungen (insbesondere der Arbeitszeiten des Stallpersonals). Zudem würden die Angebote im Register detailliert angegeben, sodass gezielt nach einer geeigneten Reitschule gesucht werden könnte. Die Eckdaten des Unterrichts sollten aber angegeben werden. Eine Beurteilung des Unterrichts dürfte schwierig sein. Sollte dies aber in Betracht gezogen werden, wäre eine Beurteilung nach gewissen neutralen Punkten angezeigt. Mögliche Kriterien wären Ausbildung des Reitlehrers, Gestaltung der Stunde, Zusammensetzung der Gruppe, Ausbildungsstand Schulpferde, Abteilungsreiten, gibt es Einzelübungen, werden Fehler der Schüler bemerkt, werden spezielle Probleme mit den Schülern einzeln angeschaut, gibt es die Möglichkeit eines Insensivtrainings. Eine solches Register müsste im Internet für jede interessierte Person zur Verfügung stehen.
Frage des Monats Dezember
Ist die obligatorische Vereinsmitgliedschaft für SVPS-Veranstaltungen förderlich oder hemmend für den Pferdesport? ja oder nein
Antworten bitte an:
per E-Mail an Redaktion KAVALLO | redaktion@kavallo.choder per Formular (Anonym)
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