Der Preis von Nordrhein-Westfalen stand in Aachen am Freitag bei den Springreitern als Hauptprüfung auf dem Programm. 12 Paare waren für den zweiten Umgang startberechtigt. Der Zeitstrafpunkt im Nationenpreis muss Daniel Deusser noch immer geärgert haben, denn in dieser Prüfung legte er mit Killer Queen eine um mehr als eine Sekunde schnellere Runde hin und gewann vor Olivier Phlippaerts/Cue Channa und Luciana Diniz/Vertigo du Desert. Im Zwei-Phasen-Springen ging Martin Fuchs mit Clooney an den Start, den er am Sonntag im Grossen Preis satteln möchte; mit 5 Punkten schloss er ab. Besser als im Nationenpreis lief es für Pius Schwizer und Grand Cooper im Jagdspringen: Mit Rang 9 kamen sie sogar noch zu etwas Preisgeld. Als klarer Sieger ging Cian O’Connor mit Diego aus der Prüfung hervor.
Im Grand Prix Spécial CDI 4* konnte sich wiederum wie im Grand Prix Sönke Rothenberger mit Cosmos an die Spitze des Klassementes setzen. Er erhielt von den Richtern 82,213 Prozent zugesprochen, Isabell Werth/Emilio kam als Zweite auf 76,681 vor Jessica von Bredow-Werndl mit Zaire (76,191).
Dass die Dressur keine Stärke von Vierspännerfahrer Jérôme Voutaz ist, muss leider zur Kenntnis genommen werden. Zwischen den Hindernissen und Kegeln allerdings fährt er seine Freiberger meistens nach vorne. Im Punktefahren am CHIO Aachen wollte auch dieses nicht gelingen: Mit 760 Punkten reichte es nur für den letzten Platz. Der Sieg ging an den Franzosen Thibault Coudry vor Weltmeister Boyd Exell, den Belgier Edouard Simmonet und der Deutschen Anna Sandmann.
Den Wettkampf aufgenommen haben am Freitag auch die Vielseitigkeitsreiterinnen und -reiter mit Dressur und Springen. Hier liegen die Spitzenpaare vor dem Gelände sehr nah beieinander. Die Führung übernommen hat die Britin Laura Collett mit London (22,90) vor dem Neuseeländer Tim Price/Wesko (23,80), Ingrid Klimke/Hale Bob (24,70) und Michael Jung/Chipmunk (26,50).