Am ersten Wettkampftag gehts an den WEG Tryon in der Dressur, in der Endurance und im Reining los. Zu Problemen ist es beim Start in der Endurance gekommen. Nicht genug damit, dass das Distanzreiten ohnehin vielen ein Dorn im Auge ist: Manipulationen, tote Pferde, tote Reiter… Die Bedingungen sind – im Gegensatz zu den letzten WEG in Caen – in Tryon zwar richtig gut und doch sorgt Endurance wieder für den grössten Gesprächsstoff. Grosses Chaos herrschte am Start morgens um 6.30 Uhr, die Organisation sei eine Katastrophe, hörte man vielen Offiziellen. Und so passierte es dann auch, dass einige Teams in eine falsche Richtung am Start geleitet wurden, sie waren wohl etwa fünf Kilometer weniger unterwegs als andere. Deswegen wurde der Wettbewerb noch während der ersten Runde gestoppt und nach langer, langer Wartezeit (um 11.15 Uhr) neu gestartet auf Runde zwei – als 120 km-Distanz statt 160 km. Alle Pferde mussten den Vet-Check durchlaufen und 45 Minuten, nachdem das letzte Pferd gecheckt wurde, ging es wieder los. Da man den Wettbewerb nicht um einen Tag verschieben konnte, wurde dieser Weg gewählt, der mit den FEI-Regularien übereinstimmt.
Anders im Dressurviereck, wo es bei schönstem Wetter bereits um die Medaillen in der Mannschaft geht. Mit einem guten Ritt von Jessica von Bredow-Werndl und Dalera (76,677) ist die deutsche Dressurequipe in den Wettkampf um die Weltmeisterschaften 2018 gestartet und setzte sich auch an die Spitz des Zwischenklassementes. Ihr Grand-Prix-Programm gezeigt haben auch die beiden Schweizerinnen Birgit Wintzek-Pläge mit Robinvale (67,842) und Caroline Häcki mit Rigoletto Royale CH (63,540). Zu ihrem Ritt meinte Wientzek Pläge: «Es hat sich gut angefühlt und er hat Spass gehabt. Ich hatte ein sicheres Gefühl. Ok, dass er Wechselfehler macht, wissen wir, aber im Grunde bin ich total begeistert.»