Das Bundesamt GEGEN den Sport hat gesprochen …

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Christoph Meier

Auf allen Rösseler-Kanälen von der Verbandswebsite bis zum Pferde-Blick werden die aktuellen ‘Weisungen’ des Bundesamtes gegen den Sport unwidersprochen und diensteifrig nachgebetet, so auch hier im schönen Kavallo. Und keiner schreit auf, dass die hochgepriesenen ‘Öffnungen’ gar keine sind, zumindest nicht was Pferdesportveranstaltungen betrifft. Der Verband behauptet zwar, ‘in regem Austausch mit den Bundesbehörden’ zu sein, aber offenbar bislang ohne Effekt.

Dass die Bundesräte nichts von Pferdesport verstehen – geschenkt. Der Alain ist früher mal ein wenig rumgerannt, der Ueli im Militär Velo gefahren, die Simonetta hat vor allem die Finger trainiert beim Klavierspielen, der Guy ist bestimmt fleissig in seinen Rebbergen rumstolziert, die Karin kann sicher keinen Helm aufsetzen bei dieser akkuraten Frisur, die Viola mit ihren Sofa-Rekruten wirkt auch nicht sehr sportlich und der Ignazio – wer weiss? Aber dass auch die vielen gut mit Steuergeldern bezahlten Beamten im BASPO offenbar keinen Hauch einer Ahnung eines Schimmers von Pferdesport haben, darf doch ein wenig erstaunen.

Wenn es nicht zum Heulen wäre, wäre es eigentlich zum Lachen, die Vorstellung, wie bei einer Gumpete irgendwo in Helvetien die ersten 15 Starter ihren Parcours springen und dann sofort verladen und abhauen, abgezählt von einem maskierten Parkplatzwächter. Dann fahren die zweiten 15 heran und so fort bis alle 70 Starter des ersten Feldes durch sind. Dann dürfen die ersten 15 vom Morgen, die sich in den nahen Wäldern oder auf den frisch geöffneten Terrassen vergnügt haben, wieder aus ihren Löchern hervorkommen und den zweiten Parcours in Angriff nehmen. Ganz toll wird es bei all denen, die mit zwei oder mehr Pferden anreisen. Dasselbe lachhafte Prozedere bei Dressur- oder Fahrsportveranstaltungen und – richtig lustig – bei Vielseitigkeitsturnieren, vor allem den mehrtägigen. Während der ganzen Veranstaltung dürfen aber drinnen 50 und draussen 100 Leutchen zugucken. – Ich habe ein paar Kindergärtner und ein paar 90-Jährige gefragt, wie sie das Problem lösen würden, und alle sagten sofort: Hä? Ganz einfach! Keine Zuschauer, dafür 50 Paare bei Indoor-, 100 oder mehr bei Outdoor-Veranstaltungen.

Sogar die lockdowngehorsamen Deutschen sind für einmal intelligenter – vielleicht weil es ein Pferdeland ist und Pferdesport ‘systemrelevant’ ist? Auf jeden Fall hat am vergangenen Wochenende unter anderem in Radolfzell eine viertägige Vielseitigkeit stattgefunden mit über 200 Pferden und den besten Reitern am Start, die ihre Top-Pferde vor den Olympischen Spielen in Schuss bringen wollen. Einfach ohne Zuschauer, wobei auch dies auf einer 100ha-Infrastruktur kein Problem gewesen wäre. – Ich habe mich sofort an unsere Verbandsoberen gewandt und sie gebeten, den inkompetenten Beamten im BASPO unseren Sport zu erklären. Ich habe mich auch direkt ans BASPO gewandt – gar keine Reaktion. – Der beste Boden für zivilen Ungehorsam sind dumme, nicht durchdachte Regeln und Weisungen oder inkompetente Beamte, die ihre Machtfülle missbrauchen und es nicht für nötig befinden, ihre Massnahmen zu begründen. Der Boden scheint recht gut zu sein nach über einem Jahr Corona-Hysterie, oder nicht?

Christoph Meier

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