VSP – Die Zersplitterung der Pferdebranche allgemein ist ein Fakt

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Schweizer Pferdezucht, Fohlen. © Can Stock Photo / goce

Am 4. Juli findet die Delegiertenversammlung des Verbands Schweizerischer Pferdezuchtorganisationen (VSP) statt. Der Jahresbericht 2019 des VSP-Präsidenten gibt einen Einblick in die Themen:

“Im Traktandum „Jahresprogramm“ der DV 2019 gab es ein Hauptthema mit dem Titel: VSP quo vadis? Auf diesen Weg ist der neugewählte Vorstand des VSP direkt nach der DV gestartet. Auf diesem Weg befinden wir immer noch. Durch die Teilrücktritte von Mitgliederverbänden anlässlich der DV 2018 ist die Diskussion/Beschäftigung mit der Zukunft des VSP noch beschleunigt worden. Die Glaubwürdigkeit als Dachverband war aber schon längere Zeit ein brennendes Thema.

Die Zersplitterung der Pferdebranche allgemein ist ein Fakt. Daraus ergibt sich ein negatives Bild der Branche in Gesellschaft und Politik und gegenüber Behörden. Dagegen wollten und wollen wir uns stemmen.

So war es logisch, dass wir als Hauptaufgabe des VSP erkannten, die Kräfte in dieser Hinsicht zu bündeln. Positiv formuliert: wir wollten versuchen, die Mitgliederzahl des VSP zu erhöhen, die „verlorenen“ Verbände ins Boot zurück zu holen, keine neuen Mitglieder zu verlieren, und Zusammenarbeiten mit anderen Pferdeorganisationen zu prüfen. Diese Absicht haben wir in einer Vorstands-Sitzung direkt anschliessend an die DV festgehalten.

Konkret hatten und haben wir die Absicht, Gespräche mit dem SVPS über mögliche Varianten der Zusammenarbeit zu führen.

Dieses konstruktive Gespräch zeigten aber auch, dass der VSP notwendigerweise zuerst intern in eine stabile Zukunft geführt werden muss.

Als vordringlichste Aufgabe erachteten wir, Gespräche über eine mögliche VSP- Mitgliedschaft mit dem Freiberger-Verband auf zu nehmen.

Parallel dazu wollten wir die Struktur des VSP so verändern, dass eine Mitgliedschaft im Dachverband attraktiver resp. überhaupt möglich wird. Die Resultate aus diesen Bemühungen liegen nun als Anträge des Vorstandes an die DV 2020 vor. Wichtigster Teil darin ist, die statuarischen Beschränkungen für eine Mitgliedschaft eliminieren. Diese Statuten-Änderungen sind aber auch wieder nur ein Teil der Stossrichtung. Der VSP als Dachverband soll künftig eine physische Plattform bieten, in der sich die Verbände in gegenseitigem Respekt austauschen können. Dabei sollen möglichst grosse gemeinsame Nenner im Gespräch gefunden werden. Wo kein gemeinsamer Nenner gefunden werden kann, soll sich der Dachverband aus den Stellungnahmen nach aussen heraushalten.

Die Gespräche mit dem Freiberger Verband waren konstruktiv. Der Vorstand des FM befürwortet eine Mitgliedschaft im VSP und wird diese ihrer Delegiertenversammlung empfehlen.

Wenn die Pferdezucht in der Schweiz schwierig geworden ist, können wir dies nur bedingt ändern. Aber im Sinne von Aristoteles „können wir die Segel anders setzen, da wir den Wind nicht ändern können“. Mit der Unterstützung der DV 2020 wollen wir uns auch im kommenden Verbandsjahr in diesem Sinne einsetzen.

Traditionsgemäss kamen wir im Rahmen der Präsidenten-Konferenz am 26.10.2019 in den Genuss einer Fortbildung. Unter dem provokativen Titel: Hat der Zuchtrichter bald ausgedient? Referierte Frau Annik Gmel über neue Methoden der Selektion. Sie zeigte Methoden, den Phänotypen eines Pferdes über standardisierte Fotos zu eruieren. Vorerst geschieht dies noch eindimensional von der Seite. Sie scheinen durchaus auch ausbaufähig zu sein. Im Rahmen der Motivation zu diesen wissenschaftlichen Neuigkeiten setzte sie einige Fragezeichen hinter die herkömmliche, subjektive Richtertätigkeit. Über die vorgestellten Messmethoden werden wir wohl noch mehr zu hören bekommen.”

Gerhard Ernst, Präsident ad interim VSP

  • Schweizer Zuchtgenossenschaft für Arabische Pferde

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