Die Bemühungen des Rennsportverbandes ums Pferdewohl

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Der Beitrag «8 Stunden Weidegang für Rennpferde eine Tierquälerei» auf der Kavallo Homepage vom 6. März 2018, in welchem Äusserungen von Jean-Pierre Kratzer aus der Generalversammlung von Suisse Trot zitiert wurden, hat den Schweizer Pferderennsport-Verband auf den Plan gerufen. Am 9. März hat deshalb der Vorstand des Schweizer Pferderennsport-Verbandes seine Position betreffend der Massnahmen für das «Wohl des Tieres», insbesondere betreffend der Rennpferde, in einem Communiqué präzisiert. Er schreibt dazu: «Auf diesem Gebiet hat der SPV seit längerer Zeit eine genaue und strenge Kontrolle zum Schutze des Pferdes eingeführt. Es geht nicht einfach darum die Weisungen des Tierschutzgesetzes oder diejenigen des SPV zu respektieren. Bereits vor allen anderen war dieses Anliegen ein zentraler Punkt der Entscheide des SPV. Erinnern wir uns daran, dass der SPV bereits vor 2000 das Anbinden der Zunge verboten hat. Zudem gilt bei den Dopingkontrollen die Null-Toleranz und seit vier Jahren führt der SPV auch Dopingkontrollen im Training durch. Das Weiterverfolgen von in Rennen verunfallten Pferden oder die an lässlich von den Tierärzten an den Rennen gemachten Beobachtungen sind Gegenstand eines fortgeschrittenen Monitoring, welches gemäss unserer Erkenntnis einmalig im Schweizer Pferdesport ist. ??Zusätzlich zu diesen reglementarischen Aspekten und Überwachungen hat der SPV sich entschlossen, seine Anstrengungen auf dem Gebiet des Verhalten des Menschen gegenüber dem Pferd zu verstärken. Sei dies in den Rennen, indem der Peitschengebrauch limitiert wird oder Autopsien bei leider euthanasierten Pferden durchgeführt werden. Fortlaufend sollen vorbeugende Massnahmen eingeführt werden und den Aktivmitgliedern der verschiedenen Verbänden sollen grössere Kenntnisse zu Verfügung stehen. Für diese Arbeit gilt die Politik, dass das Pferd für seine inneren Werte geschätzt werden soll. Es gilt seine Würde zu respektieren. Der Film «Menschen und Pferde», welcher auf der Internetseite von angeschaut werden kann, ist ein Beitrag zum Kennenlernen der Rennpferde und des Funktionieren unseres Verbandes.
Ein Galopprennpferd bleibt ein Galopprennpferd, ein Trabrennpferd bleibt ein Trabrennpferd. Sie müssen als Athleten auf hohem Niveau betrachtet und behandelt werden. Sie haben besondere Bedürfnisse, welche erfüllt werden müssen damit sie an Rennen teilzunehmen können. Behandelt man solche Athleten während der Zeit der Rennen wie ein Pferd einer anderen Rasse, welches nicht an Wettkämpfen teilnimmt, lässt man sie übergewichtig werden oder gibt ihnen nicht die entsprechende Pflege, so sind dies Verhaltensweisen, welche der SPV verurteilt. Dies schliesst selbstverständlich nicht aus, dass Rennpferde auch auf die Weide können, soweit jedoch ihre Voraussetzungen und ihre Würde respektiert sind.»
Beim Lesen des Schlusssatzes stellt sich einfach die Frage, ob es überhaupt möglich ist, die Würde eines Pferdes bei Weidegang nicht zu respektieren? Kopf unten und Grasbüschel abreissen ist schliesslich ein angeborenes Verhalten – bei Rennpferden ebenso wie Kaltblütern, Ponys oder Warmblütern. Und Weidegang gehört mittlerweile bei vielen Rennpferdetrainern auch in der Schweiz zum Alltag.

  • Schweizer Zuchtgenossenschaft für Arabische Pferde

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